Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Immer mehr amerikanische Lyriker äussern sich öffentlich gegen den Kurs ihrer Regierung auf einen Irak-Krieg. Auch Poeten, die ansonsten unpolitisch seien, sollten sich mit Protestäusserungen nicht zurückhalten, erklärte Amerikas amtierender Dichterfürst (Poet Laureate), Billy Collins, nach US-Medienberichten vom Donnerstag. Sie könnten sich nicht auf… Continue Reading „US-Lyriker gegen Krieg“
Edgar Allen Poes Wunsch, lieber das beste Lied einer Nation als dessen bestes Epos verfasst zu haben, ging mit seinem oft vertonten Gedicht „Eldorado“ schon fast in Erfüllung; mit Lou Reeds „The Raven“ aber hat er ein neues, ein zeitgemäßes und völlig überraschendes Denkmal… Continue Reading „The Raven“
Die Übersetzung befindet sich fast immer auf dem idealen Mittelweg von Textnähe und Textferne, der eine gelungene Adaption auszeichnet. Lars Vollert verfügt über ein Stilgespür, das seine Übersetzung wohltuend von manchem eher uninspirierten Zugriff abhebt. Wenn sie zuweilen etwas altbackener klingt als das unprätentiöse… Continue Reading „Robert Frost wiederzuentdecken“
„In einer Station der Metro / / Das Erscheinen dieser Gesichter in der Menge: / Blütenblätter auf einem nassen, schweren Ast.“ (Ezra Pound) Das saß, damals. Und das auch: „J. Alfreds Prufrocks Liebesgesang / Komm, wir gehen, du und ich, / wenn der Abend… Continue Reading „„Das saß, damals.““
Die taz und Süddeutsche begutachten heute (13.1.03) eine amerikanische Propagandabroschüre , an der namhafte Autoren mitwirkten, darunter Billy Collins ( What’s American About American Poetry?) , Robert Creeley ( America’s American ) und Robert Pinsky (A Provincial Sense of Time).
Jan Wagner bespricht in der FR (14.12.02) John Ashbery: Mädchen auf der Flucht . Ausgewählte Gedichte, zweisprachig. Aus dem Amerikanischen von Erwin Einzinger, Durs Grünbein, Matthias Göritz, Michael Krüger, Klaus Reichert und Joachim Sartorius. Herausgegeben von Joachim Sartorius. Carl Hanser Verlag (Edition Akzente), München… Continue Reading „Mädchen auf der Flucht“
Über eine amerikanische dichtergestützte Werbekampagne, bei der auch poet laureate Billy Collins mitmacht, berichtet die NZZ am 11.12.02 Die Plädoyers für ein etwas differenzierteres Bild können unter http://www.usinfo.state.gov/products/pubs/writers im Internet abgerufen werden.
There are words in Ms. Stone’s poems that cannot be printed in this newspaper, even for art’s sake. The words are not written for effect, they are there because of a brutal honesty. Indeed, Ms. Stone is sometimes called America’s Akhmatova. Like that poet… Continue Reading „Amerikas Achmatowa“
Times Literary Supplement (6.12.02) schreibt über Harry Mathews , das einzige amerikanische Mitglied der Gruppe „Oulipo“ (in Deutschland u.a., durch gemeinsame Projekte mit dem deutschen Gruppenmitglied Oskar Pastior bekannt: Die Erfindung der Sprache, Schreibheft 40).
„Poetry readings“ boomen in den Staaten, und das droht noch zuzunehmen nach der Millionenspende für das Poetry magazine. Aber ist das wünschenswert? But anyone who has sat through the typical poetry reading — the recitation of difficult verse in a strange, singsongy voice; the… Continue Reading „Poets reading“
Die NYT *) (1.12.02) bespricht die Geschichte des durch Geldsegen in die Schlagzeilen geratenen Poetry magazine (vgl. Lyrikzeitung 11/2002). Eine Zeitschrift, die noch in ihren Absagen Erfolg hat – hat sie doch nicht nur die jetzige Großspenderin abgelehnt, sondern auch die ersten Einsendungen von… Continue Reading „Poetry magazine“
Meghan O’Rourke says Ruth Lilly’s gift to Poetry, „though well-intentioned, is foolish.“ (From Slate.) Eric Gibson asks how $100 million can help make poetry matter (From OpinionJournal.) Jay Tolson says Ruth Lilly’s bequest to Poetry is „a serendipitous sign of a larger poetic revival.“… Continue Reading „Poetry and money (cont.)“
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