Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
gibt die NZZ, darunter über Fabio Pusterla : Seine Gedichte haben nichts zu tun mit der fein ziselierten realistischen Lyrik seiner lombardischen Vorgänger von Sereni bis Orelli. Sie stehen ganz für sich als dramatische Befragung einer Welt, in der Dunkel, Verzweiflung und Tod herrschen.… Continue Reading „Nachricht über italienschweizer Lyrik“
«Freund! . . . Freund! . . . Dein Mund / quillt über von tröstenden Worten, erstes Echo auf mein Heimweh. / Freund! . . . Freund! Deine Hände quellen über / von süssen, giftigen Blüten, / erste Labsal für meinen brennenden Durst, /… Continue Reading „Visionäre Exaltation 1914“
Edward Hirsch features poems by Giacomo Leopardi. (From The Washington Post 16.5.02)
In einer Betrachtung zu «Merkmalgedichten des 20. Jahrhunderts», die in der aktuellen Ausgabe der Literaturzeitschrift «Die horen» (Nr. 205) nachzulesen ist, liefert Waterhouse ein schroffes Dementi in Sachen «Wahrheit». Gedichte, so Waterhouse, haben es mit einem «weit verzweigten System von Unwahrheiten» zu tun, ja… Continue Reading „Lyrik, Wahrheit, Materialität – Zeitschriftenkritik“
Dietmar Dath schreibt über die Schriftstellergruppe Oulipo (auf deren Mitgliederliste auch der Name Oskar Pastior steht) und ihre Ableger, darunter das vom Oulipoten Jacques Roubaud gegründete ALAMO: „Regel“ hieß also der Anspruch, dem man gerecht werden wollte. Roubaud selbst steuerte zum oulipiensischen Kanon zwei… Continue Reading „Oulipo & Co.“
Here is Primo Levi’s poem „Shemà,“ which is included in the poet Joan Murray’s useful new anthology Poems to Live By in Uncertain Times. The poem is based on the principal Jewish prayer, „Hear, [Shema] O Israel: the Lord is our God, the Lord… Continue Reading „Shemà“
der auf einem Felsen sitzt, sagt der Schriftsteller Oliver Friggeri. Mal sitzt der Frosch unter, mal oberhalb des Wassers – wie eine Amphibie, die sich nicht entscheiden muss: Sollen wir isoliert bleiben oder uns integrieren? Der 55-jährige Schriftsteller, Lyriker und Maltesisch-Experte wohnt in einem… Continue Reading „Malta ist wie ein Frosch,“
Andrea Zanzotto – geboren 1921 im venetischen Pieve di Soligo, wo er heute noch wohnt – gilt als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Lyriker Italiens. Hölderlin, Rilke, Celan, Rimbaud, Eluard und Michaux sind ihm ebenso vertraut wie Vergil, Dante, Petrarca, Leopardi, Pascoli und Montale .… Continue Reading „Andrea Zanzotto“
Die Süddeutsche befaßt sich am 20.2.02 mit „Text Mining“: Dichtung und Wahrheit liegen bekanntlich nah beieinander. Und so überrascht es kaum, dass die Software auch Dichter anhand ihres Schreibstils zu unterscheiden vermag. Dem Mathematiker Emanuele Caglioti und seine Kollegen von der Universität La Sapienza… Continue Reading „Suchen im Wortbergwerk“
Unter dem Gedichttitel „Zweites Vermächtnis“ fordert ein Vers: „Lasst die Lebenden in Frieden damit die Toten lebendig werden: ich will mich im Jenseits amüsieren“. Seit 1981 an jenen unbekannten Ort verzogen, hat sich der italienische Dichter und Nobelpreisträger Eugenio Montale zu Lebzeiten einiges einfallen… Continue Reading „Nachrichten aus dem Jenseits“
Wie soll der Übersetzer reagieren, wenn Hölderlin nicht «weht», sondern «wehet» sagt? Und wie fängt er den Ton des stolz Sichbescheidenden auf, mit dem das Gedicht «An die Parzen» ausklingt: «Einmal / Lebt ich, wie Götter und mehr bedarfs nicht»? Bei Lupi heisst das:… Continue Reading „Hölderlin Italienisch“
Eine neue Auswahl des italienischen Dichters Giuseppe Ungaretti, „dessen Werk wohl nach Nazi-Maßstäben als entartet gegolten hätte und der doch von Mussolini so geschätzt wurde, dass dieser ihn zum Pressesprecher im italienischen Außenministerium machte. Wehle findet für Ungaretti den schönen Begriff „semiotischer Patriotismus“, der… Continue Reading „Semiotischer Patriot“
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