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Veröffentlicht am 5. Februar 2020 von lyrikzeitung
Artur Kraft
(* 21.9.1897 Dornești † 1944 vermutlich Auschwitz)
Der dumpfe Sumpf
Den Nebel hat die Stadt aus sich geboren;
Die Menschen hauchten ihn aus ihren Lungen
Und täglich tanzt er auf von ihren Zungen.
Sie haben stündlich ihn aus sich verloren.
Ach! hier lebt alles; hat sein klein Genügen
Und keiner, keiner will sich höher schwingen.
Wie soll ich diesen dumpfen Sumpf durchdringen?
Ich stürze mich verzweifelt ins Vergnügen …
Auch dies wird hier verteilt in matten Mengen?
Oh, alles greint zum Hohn ein halbes Leben!
Enttäuschung fühl ich fahl im Blute beben,
Dieweil die stärkern Wünsche mich versengen.
Aus: Michael Markl (Hg.): „In Dornbüschen hat Zeit sich schwer verfangen“. Expressionismus in den deutschsprachigen Literaturen Rumäniens. Eine Anthologie. Regensburg: Pustet, 2015, S. 20
Kategorie: Deutsch, RumänienSchlagworte: Artur Kraft
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Darin liegt Kraft und ein ernstes Suchen. Von da aus würde ein Weg zu finden sein…..
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Leider nicht für den Autor.
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Er hatte es wohl sehr schwer, nehme ich an. Aber innerlich war er auf einem richtigen Wege, und das allein zählt.
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