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Veröffentlicht am 24. Oktober 2015 von lyrikzeitung
«Brustlandschaften», Sehnsuchtshintersassen» und «Hoffnungskerzen» – des Wieners Robert Schindels Liebe zu Komposita aller Art dokumentiert den Reichtum der deutschen Sprache. «Versintern», das heisst im Rahmen der Dichtung, ist in seinem neuen Lyrikband «Scharlachnatter» alles möglich: Verschwindende Tote werden in Sprache verwahrt, auf dem «Sehnsuchtshighway» reifen Geliebte zur Vollkommenheit, alte Freunde tauchen als Gespenster auf. Was längst verloren geglaubt ist, kann in der «Besilbung» wiedergefunden werden. Nicht das Reale ist Massstab der Wahrnehmung, sondern einzig das aus der «Seelenfalte» entsprungene «Wortding». / Björn Hayer, Neue Zürcher Zeitung
Robert Schindel: Scharlachnatter. Gedichte. Suhrkamp-Verlag, Berlin 2015. 100 S., Fr. 29.90. D: 20,95 €
A: 21,50 €
Kategorie: Österreich, DeutschSchlagworte: Björn Hayer, Robert Schindel
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