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Veröffentlicht am 28. Oktober 2002 von rekalisch
Nichts unterscheidet sich von westlichen Lehrmitteln so stark wie ein russisches Lesebuch für die erste Klasse. Auf mehreren hundert Seiten, praktisch ohne Bilder, stehen hier Gedichte und literarische Texte, die zur Hälfte aus dem 19. Jahrhundert sowie vom Anfang des 20. Jahrhunderts stammen: ein 200-zeiliges Versmärchen von Puschkin, ein Kinder-Poem von Majakowski, Gedichte von Jessenin und Blok, Erzählungen von Tolstoi und Turgenjew. Täglich lesen die Kinder zu Hause ihr Pensum davon; wöchentlich lernen sie ein neues Gedicht auswendig. Darauf wird in der Klasse diskutiert und analysiert, und zwar nicht nur, was die Inhalte betrifft, sondern – von Anfang an sehr ausführlich – auch die formale Ebene. / NZZ 28.10.02
Kategorie: RussischSchlagworte: Aleksandr Blok, Alexander Puschkin, Iwan Sergejewitsch Turgenew, Lew Tolstoi, Sergej Jessenin, Wladimir Majakowski
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