Schlagwort: Thomas Kunst

140. Sonett

ICH SEH GESPENSTER, SO WIRD NACHT GEMACHT, Das Geistersehen ist präziser, Eleganz Der schwarzen Schenkungen, Milieu Balance, An Springkraut und an Francis B. gedacht. Nichts wiederfinden, Kompetenzdiät, Das Schubsen vor dem Wechsel, ärmeln, tasten, Gedichte und ihr postmodernes Fasten Aus Lässigkeit und Radikalität, Spagat im Minus, sinnliche Präsenz, Die Macht… Continue Reading „140. Sonett“

138. Sommernachtsgezwitscher

Hört ihr das, so höhnte eine Stimme auf einem Greifswalder Hof. Ich saß beim zweiten Bier am dritten Tisch und schrieb das Protokoll. Die Stimmen sprachen über die Politlyrikaktion einer Hamburger Wochenzeitung. Da haben sie, sprach die Stimme, lauter Dichter ausgewählt, die gar keine… Continue Reading „138. Sommernachtsgezwitscher“

99. Lyrikboomjahr 2011

Oh, je. Eigentlich wollte der Dichter Thomas Kunst keine Sonette mehr schreiben. Doch als Instrument der „Ermüdung, Polemik und Ernüchterung“ konnte er nicht von ihnen lassen. Zum Glück für uns Leser, sein neuer Band „Legende vom Abholen“ (Edition Rugerup) besitzt Suchtpotenzial. „Diskurse nur von… Continue Reading „99. Lyrikboomjahr 2011“

75. Gedicht

 VEREINIGUNGEN, TROST, DAS MEER IM FLUR Wenn du nicht gehen willst, ich kann dich schleppen Durch Gassen, über Kinderwagentreppen Doch hinterher von Kindern keine Spur Gestank von Kleiderständern, falls die riechen Die Mantelränder, umgenäht, sind länger Mit Feuchtigkeit versehen, stinken strenger Verbeugen wir uns… Continue Reading „75. Gedicht“

63. Gedicht

Von Thomas Kunst, Leipzig   ES SIND DIE LETZTEN SCHÖNEN TAGE HIER Auf dieser Welt, ich weiß, was nötig wäre, Mit einem Ascher, einer Gartenschere Zertrümmer ich den Tisch mit Schalentier. Wir hören Gieseking und warten lange, Daß von den Ratten endlich Zeichen kommen… Continue Reading „63. Gedicht“

136. Sachsen

ist doch nicht so schlecht. Sowieso und die Freie Presse speziell auch. Wie zu erfahren ist, existiert das „Gedicht der Woche“ seit Mai 2010 und publiziert jüngere Autoren aus der Region sowie verstorbene und lebende Dichter aus dem deutschsprachigen Raum. Die letzteren bisher in… Continue Reading „136. Sachsen“

109. Gedicht

MOMBASA ISLAND, ZWEITER JULI, MEINE LIEBSTE Yasmouni, arbeite hier seit gestern als Entwicklungshelfer, brauche Ablenkung, bevor ich Endlich wieder was mit einer Frau Anfange, zuviel Freundschaft zuletzt immer und Zuwenig Liebe, es ist immer das Gleiche, bemühe ich mich um Eine, geht sie am… Continue Reading „109. Gedicht“

80. Leipzig liest: Edition Rugerup / parasitenpresse / [SIC]

19. März 2011 16:00 Uhr Veranstaltungsart leipzig.liest.in.der.spinnerei Mitwirkende Achim Wagner, Adrian Kasnitz, Jan Kuhlbrodt 10 Jahre parasitenpresse Jubiläumslesung: Zehnjähriges Jubiläum der Kölner parasitenpresse und Start des Buchprogramms des Aachener [SIC] – Literaturverlages Die parasitenpresse aus Köln beging im letzten September ihr zehnjähriges Jubiläum und der Aachener… Continue Reading „80. Leipzig liest: Edition Rugerup / parasitenpresse / [SIC]“

70. 02. Transklinischer Ticker / Posttraumatische Poesie? Nur ein neuropoelitischer Streich: „PLANET DER ADLIGEN AFFEN“

G&GN-INSTITUT NEUKÖLLE HELAAF / Im Angesichte des permatraumatischen Weltzustandes ist es wohl müßig, nach dem Sinn & Zweck politischer Gedichte zu fragen: Sie bewirken nichts oder zumindest NICHT GENUG („sogar“ Ginsberg konnte die Welt nicht retten), müssen aber trotzdem geschrieben werden, wenn/weil sie seelisch… Continue Reading „70. 02. Transklinischer Ticker / Posttraumatische Poesie? Nur ein neuropoelitischer Streich: „PLANET DER ADLIGEN AFFEN““

53. Gedicht

LEGENDE VOM ABHOLEN, DEN GESTRIGEN ABEND ALLEIN Mit einer Suchmaschine zugebracht, vor Lauter Einerlei diese Begriffe eingegeben, Studentin, Leipzig und eine frappierende Ähnlichkeit Mit Ornella Muti, sinnlos, nichts zu finden, aber Das kann doch bisher nicht nur mir Aufgefallen sein, in was für einer… Continue Reading „53. Gedicht“

23. Gedicht

ICH HÄTTE DIESE GASTPROFESSUR IN SÜDKOREA NIE Und nimmer annehmen dürfen, allein schon wegen Dir und dann auch noch in der Vorweihnachtszeit, in Einer gemäßigten Klimazone mit ein paar Sauberen Märkten und Stranden in Busan, eigentlich Wollte ich an deinem Nikolaustag allein mit dem… Continue Reading „23. Gedicht“

86. Gedicht

DU BRAUCHST DICH NIEMALS MEHR FÜR MICH ZU SCHÄMEN. Ich werde nicht mehr vor den Schulen stehen, Zu wenig Bildung für ein Wiedersehen, Nur Neigungen von Brot bis Czeslaw Niemen. Ich habe dich wohl leider nie beschissen Genug behandelt, daß es für uns langte,… Continue Reading „86. Gedicht“

42. THOMAS KUNST im Fauser

11. Dezember Thomas Kunst stellt nach seiner Rückkehr aus Venedig sein neues Buch erstmals in Leipzig vor.   Fauser Wirtschaft Lützner Str. 100, Leipzig 0341 / 47 82 860 joerg@fauser-leipzig.de

63. Lyrotronik: Jüngste Literatur an Tangible User Interfaces

Am 12. November brachten Bonner Grundschüler im Bad Godesberger Animax Multimediatheater vier experimentelle Bühnenstücke zur Aufführung. Elektronischer Fortschritt traf auf jüngste Literatur: Reime, Dialoge, cut up und monströse Abgründe. Die jungen Damen, Racker und Dreikäsehochs hatten in einem Workshop unter Leitung von stan lafleur… Continue Reading „63. Lyrotronik: Jüngste Literatur an Tangible User Interfaces“

78. Gedicht

EIN KOPF AN EINEM KOPF IST NIE ZU WENIG Wozu noch Trennungen, die wir nicht merken Und Abschiede, die unsere Liebe stärken Ich hab in deinem Haar versehentlich Die Hand mit meinem Schlüssel liegen lassen Von allen Anhängern zuerst die Brücken Wir küssen nicht… Continue Reading „78. Gedicht“