Schlagwort: Mea: Liebesfest

11. Heute in der „Lyrikmail“

ein Gedicht von Horst Samson: LYRIKMAIL #2377 SAMSON SCHWEDENECK Saukalter Wind zerbrach Bäume. Kein Stern Leuchtete, alle Sicherungen Waren durchgebrannt. Gott fluchte über dem Meer und schrie Nach einem Elektriker, Aber ich hatte zu lieben. An der warmen Brust lag mir Eine Sirene. Herrlich… Continue Reading „11. Heute in der „Lyrikmail““

52. Meine Anthologie (Abräumer 3): birnen erraten

Kathrin Schmidt birnen erraten Ich habe birnen gekauft, sie duften unter der achsel hervor, aus dem beutel, du könntest sie, wenn du nur wolltest, erraten. du aber nimmst die tasche von meiner schulter, den lebenden kater von meinem arm und vom haar dir den… Continue Reading „52. Meine Anthologie (Abräumer 3): birnen erraten“

105. Meine Anthologie 67: Aqil ´Ali, An Kurt Schwitters

An Kurt Schwitters „lch frage nach Anna Blume“   Anna Blume du, Dichterin, deren Zähne schwarz geworden sind von den Geheimnissen der Wörter… Schlamm, der den Saum der Schlafröcke beschmutzte… Glieder, die am Konfetti der Liebe hängen. Anne Blume geht gemächlich auf dem Speichel… Continue Reading „105. Meine Anthologie 67: Aqil ´Ali, An Kurt Schwitters“

61. Meine Anthologie: Grammatik

Hölderlin und Goethe müssen warten. Ablenkung vor nicht ganz freudvoller Arbeit findet sich trotzdem. Ein Zufallsfund im Netz erinnert mich an ein Buch: „Die schönsten Gedichte aus Pakistan und Indien. Islamische Lyrik aus tausend Jahren“, herausgegeben von Annemarie Schimmel (C.H. Beck 1996). Qadi Qadan… Continue Reading „61. Meine Anthologie: Grammatik“

76. Meine Anthologie 55: Paul Wühr, Als

Als sie sich unter seinem Rock zum weichen Hügel vortastet weiß er noch nicht wie sie sich das vorstellen wollen es bleibt auch ihr nur ührig in einem Kommentar hinter her festzustellen ob es sich um die Szene einer Ehe gehandelt hat oder um… Continue Reading „76. Meine Anthologie 55: Paul Wühr, Als“

137. Meine Anthologie 47: Yosano Akiko, To punish

To punish men for their endless sins God gave me this fair skin, this long black hair. Um die Männer zu bestrafen für ihre endlosen Sünden gab mir Gott diese glatte Haut dies lange schwarze Haar. From: Universes in Collision. Men and Women in… Continue Reading „137. Meine Anthologie 47: Yosano Akiko, To punish“

136. Meine Anthologie 46: Kasa no Iratsume, Jemanden lieben

Jemanden lieben der die Liebe nicht erwidert ist dasselbe wie im großen Tempel sich vor dem Hintern eines Hungerteufels in den Staub werfen. Aus: Ooka Makoto, Dichtung und Poetik des alten Japan. München und Wien: Carl Hanser Verlag 2000, S. 68. Ahiomohanu hito wo… Continue Reading „136. Meine Anthologie 46: Kasa no Iratsume, Jemanden lieben“

117. Meine Anthologie 42: Michel Houellebecq, L´amour, l´amour

L´ AMOUR, L´ AMOUR. Kurzatmige Rentner in einem Pornokino Verfolgten ohne rechten Glauben Die schlecht gefilmten Spiele zweier lasziver Paare; Eine Handlung gab es nicht. Da hast du, so dachte ich, das Gesicht der Liebe, Ihr urechtes Gesicht. Die einen sind verführerisch; sie verführen… Continue Reading „117. Meine Anthologie 42: Michel Houellebecq, L´amour, l´amour“

46. Konya, das ist Mewlana

(Woche der türkischen Poesie) Nicht nur anatolische Mütterchen schwärmen für Mewlana Dschelal-ad-din Rumi, den wir Westler kurz Rumi nennen, weil es sich leichter merkt, und spricht. Jeder Rock ein Derwischrock, jede Zeile eine Sure, jedes Wort von Bedeutung, Konya, das ist Mewlana. … Asien,… Continue Reading „46. Konya, das ist Mewlana“

18. Meine Anthologie 31: Karl Mickel, Anakreons Art

Anakreons Art Die lange Straße lang nach Fürstenwalde Die Dame saß am Steuer ihres Autos Unter Bäumen voll von Mistelzweigen. Was bedeuten, sprach ich, Mistelzweige? Unter Mistelzweigen darf man Damen Oder doch die Dame seines Herzens Sagt ich: darf man? muß man, wenn man… Continue Reading „18. Meine Anthologie 31: Karl Mickel, Anakreons Art“

86. Meine Anthologie 20: Abu Hafs, Vor Liebe irr

Vor Liebe irr Ich sah ihr Antlitz an und ward vor Liebe irr. – Wer starken Wein trinkt, dessen Kopf wird wirr. Ihr Blick gab jedem Furcht ein, nur ihr selber nicht. – Das Schwert erschlägt nicht den, der damit sticht. Ich sah sie… Continue Reading „86. Meine Anthologie 20: Abu Hafs, Vor Liebe irr“

69. Meine Anthologie: Wo Gott ist?

Sultan Selim I. Höchste Liebe Fürwahr, es ist so weit mit mir gekommen, Daß, wenn es nicht verruchter Frevel wär, Ich zu ihr spräche, voller Anbetung: „Wo Gott ist? Hier bei dir. Du bist es selbst.“ Hans Bethge: Das türkische Liederbuch. Kelkheim: YinYang Medie… Continue Reading „69. Meine Anthologie: Wo Gott ist?“

140. Der Tod

… Jerome David Salingers geht mir nah. Ich habe alle seine Bücher gelesen, es sind noch um einiges weniger als Koeppens. Was wird sich im Tresor finden? Welche Schlammschlachten werden entbrennen? Was auch immer. Alles an seinen Büchern hat mich „seinerzeit“ hineingerissen. Die Sprache… Continue Reading „140. Der Tod“

5. Meine Anthologie: Bright Star

Gedichte kann man nicht übersetzen. Wie soll man Emily Dickinson ins Deutsche bringen? „Wild nights. Wild nights.“ – „Wilde Nächte, wilde Nächte!“ Der Rhythmus! Der Klang! Wie die Poesie entschwindet, wenn aus vier klanghaften Silben 8 nach nichts klingende werden! – Kann man Keats… Continue Reading „5. Meine Anthologie: Bright Star“

165. Meine Anthologie 9: Asklepiadeisch

Urs Allemann Asklepiadeisch die zweite Reisst wenn mitten entzwei einen eine seis sich sie seis nackt auf das Brett dich in den Kübel dass fern dem Bauch und es gliedert was der Kopf auseinanderdrückt bis es ob er es sprengt wenn er zersprungen und… Continue Reading „165. Meine Anthologie 9: Asklepiadeisch“