Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Martin Zingg schreibt in der NZZ vom 19.6. enthuastisch über neue Lyrik: Virtuose Aufbrüche Neue deutschsprachige Lyrik von jüngeren Autoren und Autorinnen: Seit einigen Jahren erlebt die deutschsprachige Lyrik eine kleine Renaissance. Das hat einerseits mit dem Wagemut mancher Verlage (auch Kleinverlage) zu tun; es hängt… Continue Reading „105. Gegenstrophen“
Bereits im ersten Gedicht dieses Bandes, auf der zweiten Zeile, fällt eher beiläufig der anspielungsreiche Satz «alles was ich / bin verdank ich der syntax». Dieses «Ich», das Ulf Stolterfoht in Kleinbuchstaben sprechen lässt, könnte natürlich er selber sein, der Lyriker, aber ebenso gut… Continue Reading „37. Stolterfohts Gedichte“
Der Band, das wird schnell deutlich, ist sorgfältig komponiert, die Gedichte bleiben miteinander im Gespräch. Bezug nehmen sie häufig auf die jüngsten und jüngeren Katastrophen der Geschichte, und als deren Zeugen lassen sie gerne historische Figuren auftreten. Die Stationen der intensiven Welterkundung führen durch… Continue Reading „93. Neue Lyrik aus Deutschland 3: Dieter M. Gräf“
Lichtorgeln kennen wir aus der Beleuchtungsabteilung, in Diskotheken gab es sie früher, und sie waren meist gekoppelt mit Musik, schleuderten Lichtblitze in alle Richtungen − und das tun auch diese Gedichte. Bodrožić entwirft dichte und berückende Assoziationswelten, scheinbar Disparates wird im Hand- und Satzumdrehen… Continue Reading „92. Neue Lyrik aus Deutschland 2: Marica Bodrožić“
Die Szene ist aufgeladen mit einer Trauer über Vergangenes, und diese melancholische Grundierung haben viele Gedichte Bonnés, spürbar sind öfter kleine biografische Risse. Etwas ist zu Ende gegangen, war es eine Liebe? Über die Gegenwart legen sich Erinnerungen, wie Mehltau, von ferne tauchen Kindheitsmomente… Continue Reading „91. Neue Lyrik aus Deutschland 1: Mirko Bonné“
Das enge Korsett nimmt Bruhins Versen nicht die Luft, im Gegenteil. Trotz (oder gerade wegen) ihrer strengen Buchstäblichkeit können seine Palindrome verblüffende Sinneffekte freisetzen; sie wollen uns nichts «sagen», was sich auch anders sagen liesse, und darin besteht ihr Charme. Sie laden ein zur… Continue Reading „Purismus um Sirup“
Am 28.8.03 starb in Berlin der Schriftsteller Peter Hacks. MDR-Nachrichten 29.8.03 Auch als Lyriker war er äusserst produktiv, auch da den klassischen Formen verpflichtet, oft witzig, überraschend, gelegentlich verschmockt. … Dass ihm der lautlose Untergang der DDR nicht gut bekommen ist, hat er, seiner… Continue Reading „Wo nichts drin ist…“
Indem er sprachliche Mechanismen freilegt und genussvoll ausweidet, verwickelt er sich auch leicht in kleine Diskurse, hält wie beiläufig, absichtsvoll absichtslos, vertrackte Fragen hin, winzige Theoreme: «‹ich bin ein gedicht› – sicher einer der verzwacktesten sätze deutschsprachiger lyrik. ein / widerborst. der ist wovon… Continue Reading „«gedichtbegleitende massnahme»“
ist jüngst der Deutsche Hörbuchpreis in der Kategorie «Beste Innovation» zugesprochen worden. «In der jungen Geschichte des Mediums», heisst es in der Begründung der Jury, sei es «das im Verhältnis von Schrift und Klang innovativste und konsequenteste Hörbuch». / Martin Zingg, NZZ 2.7.03 Christian… Continue Reading „Der Anthologie“
In der NZZ vom 31.5.03 stellt Martin Zingg Neues von Philippe Jaccottet vor: Philippe Jaccottet / Gustave Roud: Correspondance 1942 bis 1976. Herausgegeben von José-Flore Tappy. Gallimard, Les Cahiers de la NRF, Paris 2002. 560 S., Euro 30.-. Europe: Gustave Roud. Nr. 882, Oktober… Continue Reading „Neues von Philippe Jaccottet“
Was für ein herrliches Vergnügen: mal nicht ein Buch im Alleingang und mit vielen Mühen zu machen, sondern schnell, einfach, witzig und mit vielen interessanten Menschen davon träumt man immer. Und seit gestern können wir sagen: Wir haben es vollbracht! Das ist nur… Continue Reading „Schnellstes Buch“
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