Schlagwort: Lyrikzeitung
Veröffentlicht am 14. November 2025
von lyrikzeitung
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Die nächste Sonne
Hinter den Sonnen ruhen Sonnen im letzten Blau, ihr fremder Strahl fliegt seit Jahrtausenden auf dem Wege zur kleinen Erde, aber er kommt nicht an. O du sanfter, naher Gott, kaum tut ja der Menschengeist sein kleines, junges Aug auf, so strahlst du schon hinein, o Sonne der Sonnen und Geister!
Kategorie: DeutschSchlagworte: 200. Todestag, deutsche Romantik, Flegeljahre, Günter Eich, Humorpoetik, Jean Paul, Jean Paul Friedrich Richter, Jubiläum, Literaturgeschichte, Lyrikwiki, Lyrikzeitung, Oper ohne Worte, Papillons, Polymeter, Prosagedicht, rhythmische Prosa, Robert Schumann, Streckverse, Wolfgang Menzel
Veröffentlicht am 13. November 2025
von lyrikzeitung
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Es herrscht Frieden.
Der Frühling hat begonnen.
Die Sonne scheint.
Ich bin rausgegangen, die Menschen sind gelassen,
Auch ich bin gelassen.
Kategorie: Türkei, TürkischSchlagworte: Achim Wagner, Garip-Bewegung, hochroth Berlin, Illusion, Lyrikzeitung, moderne türkische Literatur, Neuanfang, Orhan Veli, Orhan Veli Kanık, Poesie, Schönes Wetter, türkische Lyrik, türkische Moderne
Veröffentlicht am 12. November 2025
von lyrikzeitung
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Du willst ums Verrecken verstanden werden, sonst ist es umsonst, dein Leben, und du musst es wieder tun, die Inkarnation.
– Ist Verständlichkeit Selbstähnlichkeit oder Strafarbeit?
Du bist eine schwere Aufgabe, liebt niemand hier Schweres?
Kategorie: Deutsch, Deutschland, SchweizSchlagworte: Basel, Birgit Kempker, deutschsprachige Autorinnen, Engeler Verlag, experimentelle Prosa, Gegenwartsliteratur, Geist der Peinlichkeit, Lyrikzeitung, Neue Sammlung, Peinlichkeit, Performance-Literatur, Poetologie, Prosaminiaturen, Scham, Selbstironie, Spiritualität
Veröffentlicht am 10. November 2025
von lyrikzeitung
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keiner geht hier weg
wichtig ist der Fleck
hör auf mit dem Dreck
und was ist mit Gerhard geschehn
mit Gerhard ist gar nichts geschehn
Kategorie: Deutsch, RumänienSchlagworte: Abzählreim für Erwachsene, Aktionsgruppe Banat, Am Rande von irgendwas, deutsche Gegenwartslyrik, deutschsprachige Literatur in Rumänien, Gerhard Ortinau, hochroth Berlin, Lyrik der 1970er, Lyrikzeitung, Politische Lyrik, Rumänien, Sprachkritik
Veröffentlicht am 9. November 2025
von lyrikzeitung
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Bier und Meth und guter Wein,
Rinder, Gänse, fette Schwein’ –
Muß des Menschen Herz erfreun,
Hahn kräht uns im Stalle.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: 700 Jahre Wizlaw, De hervest kumt ûs rîke nôch, Eldena, Fürst von Rügen, Greifswald, Hanse, Herbstlied, Lyrikzeitung, Minnesänger, mittelalterliche Lyrik, niederdeutsche Dichtung, Pommern, Pommersche Literatur, Ranen, Rügen, Rügenscher Erbfolgekrieg, Sibylla Schwarz, Theodor Pyl, Vorpommern, Wizlaw III., Wizlaw III. von Rügen, Wizlaw von Rügen
Veröffentlicht am 8. November 2025
von lyrikzeitung
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Wenn alle Menschen goldne Nägel hätten
Dann würden Präsidenten niemals Hemden tragen
Und ließen Leute friedlich ihre Suppe löffeln.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Anita Berber, Berliner Avantgarde, Dada, Der Sturm, deutsche Moderne, Expressionismus, Groteske Lyrik, Herbst, Kräfte, Lyrikzeitung, Menschen, Nackttanz, Poesie schmeckt gut e.V., Sebastian Droste, Tanz der 1920er, Versensporn, Willy Knobloch
Veröffentlicht am 7. November 2025
von lyrikzeitung
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irgendwann
kniet ein alter Mann neben mir
bohrt mir einen Kugelschreiber in den Leib
um zu prüfen, ob ich tot bin oder nur so tue
Meine Liebe, flüstert mein Physiklehrer
du warst meine beste Schülerin, doch nun
kann ich leider nichts mehr für dich tun.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Albtraum, Astrid Litfaß, Berliner Autorin, deutsche Gegenwartslyrik, Entfremdung, Ich bin’s, Identität, Kurzprosa, Lyrikzeitung, moderne Poesie, Prosagedicht, Sinn und Form, surrealistische Lyrik, Traum
Veröffentlicht am 6. November 2025
von lyrikzeitung
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du bist wieder in guten händen ein dichter
spricht zu dir die pohesie
wird gleichgestellt wie eine uhr
Kategorie: Niederlande, NiederländischSchlagworte: Avantgarde, experimentelle Lyrik, hochroth Berlin, Köpfe, Koppen, Lucebert, Lyrikzeitung, Nachkriegsliteratur, Nachkriegspoesie, Niederländische Lyrik, niederländische Moderne, Poesie der 1950er Jahre, Poetik, Pohesie, Rosemarie Still, Sprache und Körper, Vijftigers
Veröffentlicht am 5. November 2025
von lyrikzeitung
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Also, kämst du, braucht ich, mich zu stillen,
nur ein leichtes Anruhn meiner Hände,
sei’s an deiner Schulter junge Rundung,
sei es an den Andrang deiner Brüste.
Kategorie: Österreich, DeutschSchlagworte: An der sonngewohnten Straße, Lyrikzeitung, Nachlassgedichte, Naturlyrik, Rainer Maria Rilke, Rilke 1922–1926, Schweizer Jahre, Sinnlichkeit, späte Lyrik, Wasser
Veröffentlicht am 3. November 2025
von lyrikzeitung
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Wie die Dinge abhanden kommen
als seien sie nicht zugelassen.
Dies Glas ist ausgetrunken
die eisernen Rüstungen in den Vitrinen
sind leer.
Nichts scheint einfacher als
diese Vorstellung zu verlassen.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: deutsche Lyrik, deutsche Moderne, Dieter Wellershoff, Doppelt belichtetes Seestück, Existentialismus, Gegenwartslyrik, Kölner Schule, Kiepenheuer & Witsch, Lyrikzeitung, Momente So geschehen die Dinge, Neuer Realismus, Poesie der 1970er, Vergänglichkeit, Wahrnehmung, Wellershoff 100
Veröffentlicht am 2. November 2025
von lyrikzeitung
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Doch wie in Adam schon Herr Haeckel war,
(zum Beispiel bloß), so steckt in diesem Reste
Brokat voll Silberblümlein wunderbar
schon heut der krause Übergang verborgen
vom Geist von gestern auf den Wanst von morgen.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Christian Morgenstern, deutsche Lyrik, Die Weste, Galgenlieder, Gedichte, Humor, Ironie, Literatur der Moderne, Lyrikzeitung, Poetik, Projekt Gutenberg, Satire, Schopenhauer, Sprachphilosophie, Sprachspiel
Veröffentlicht am 31. Oktober 2025
von lyrikzeitung
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Eine Fundgrube von Unrat und Müll
war ich. Der Magen quoll über von allem
was unvergänglich Ewigkeit besaß: just
plastic, so daß ich von Kopf bis Schwanz
schon flügelbreit ausgestopft war, bevor
ich aus eignem Gefieder fliegen konnte.
Kategorie: Friesisch, NiederlandeSchlagworte: Ard Posthuma, Übersetzung, ökologische Dichtung, deutschsprachige Übersetzung, Dichter van Fryslân, Eeltsje Hettinga, friesische Literatur, friesische Lyrik, Friesland, Gegenwartslyrik, Lyrik 2020, Lyrikzeitung, moderne Poesie, Naturgedicht, niederländische Dichter, niederländische Literatur, Nordsee, Poesie, Schiff Vogel Land, Sinn und Form, Substitute, The Who, Umweltlyrik, Zweisprachige Lyrik
Veröffentlicht am 30. Oktober 2025
von lyrikzeitung
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Ich sehe vom zimmer aus das konspirative zucken des
hintern meines kleinen narren in der zitronengelben
hose, ein schäbiger mond, der animierend über der
dunklen Straße tanzt.
Kategorie: DDR, Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Adolf Endler, alternative Kultur, Überwachung, Berliner Dichter, Berliner Literaturgeschichte, Cornelia Schleime, DDR, DDR-Autoren, DDR-Dissidenz, DDR-Geschichte, DDR-Kulturpolitik, DDR-Literatur, DDR-Opposition, DDR-Untergrund, Ekkehard Maaß, Elke Erb, freie Szene, Friedrichshain, Geschichte der Lyrik, IM David Menzer, inoffizielle Lesungen, Katja Lange, Lesung 1981, literarische Archive, literarische Dokumentation, Literarischer Salon, Literarischer Salon Berlin, Lukas Verlag, Lyrik der DDR, Lyrikzeitung, Ministerium für Staatssicherheit, oppositionelle Schriftsteller, Ostberliner Literaturszene, Paul Gratzik, Peter Böthig, Poesie und Politik, prenzlauer berg, Ralf Kerbach, Sascha Anderson, Spitzelberichte, sprachzeiten, Stasi, Untergrundliteratur, Wolfgang Hegewald, Zeitgeschichte
Veröffentlicht am 27. Oktober 2025
von lyrikzeitung
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weniger hintern, auge, hirn,
das wär schon alles. weniger hand,
gut. weniger schrift. das bild weg;
weniger worte. keine schaltungen,
ausflüsse, kein dampf!
Kategorie: Österreich, DeutschSchlagworte: 1980er Jahre, am offenen mehr, Atlas der neuen Poesie, Avantgarde, österreichische Lyrik, Expressionismus, Jakob van Hoddis, Joachim Sartorius, Konkrete Poesie, Lyrikzeitung, Minimalismus, Nachkriegslyrik, Reduktion, Reinhard Priessnitz, Sprachkritik, Sprachkunst, Wiener Gruppe
Veröffentlicht am 26. Oktober 2025
von lyrikzeitung
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Was mir gehört ist meins
was dir gehört ist deins
meine Nägel gehören mir
wenn ich Lust habe sie blutig anzumalen
schau nicht finster
wir haben alle die Wahl
Kategorie: Englisch, UgandaSchlagworte: 2001, afrikanische Dichterinnen, Alexander Verlag, Autonomie, Berliner Anthologie, Damn You, Der Teufel soll dich holen, Die Welt über dem Wasserspiegel, englisch-deutsch, Feminismus, Frauenlyrik, Freiheit, Gegenwartslyrik, Joachim Sartorius, Körper, Körperpolitik, Lyrikzeitung, Margitt Lehbert, Monica Arach, Selbstbestimmung, Uganda, ugandische Lyrik, Ulrich Schreiber, Wut, Zweisprachige Lyrik
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