Schlagwort: L&Poe-Anthologie

139. Meine Anthologie 72: Wafa´ al-Amrani, Der achte Tag (Auszüge)

Der achte Tag (Auszüge) „Er sagte zu mir: Der Todestag ist der Hochzeitstag und der Tag des Alleinseins ist der Tag der Geselligkeit. An-Niffari* 1 Wurzel Ich bin aus dem Gefühl geboren. Das ist nicht wie die Liebe nicht wie der Haß, sondern ähnelt… Continue Reading „139. Meine Anthologie 72: Wafa´ al-Amrani, Der achte Tag (Auszüge)“

132. Meine Anthologie 71: Elke Erb, Mitteilen

Elke Erb Mitteilen Schneide ich etwa Feenfleisch aus und lege es auf die Teller? Und wird es von Feenfüchsen im hindernislosen Mondlicht (die auf die Stühle springen am runden Tisch, bei Messer und Gabel aufs weiße Tischtuch die vorderen Füße aufstützen) beschnuppert, bevor Meinesgleichen… Continue Reading „132. Meine Anthologie 71: Elke Erb, Mitteilen“

131. Meine Anthologie 70: Adonis, Die Verirrung

Adonis Die Verirrung Einmal verirrte ich mich zwischen deinen Händen. Meine Lippe war eine Zitadelle, sehnte sich nach einer ungewöhnlichen Eroberung. sie liebte die Umzingelung. Du schrittest voran, deine Hüfte eine Majestät, deine Augen Versteck und Freund. Wir vereinigten uns. Wir verirrten uns. Wir… Continue Reading „131. Meine Anthologie 70: Adonis, Die Verirrung“

119. Meine Anthologie: Gedichte für alls volck

Die roughbooks-Bände sind innovativ und gute Lektüre und eine verlegerische Tat, aber manches der früheren Produktion hätte darin nicht Platz. Einige der anspruchsvollen Übersetzungsprojekte gehören dazu, die Zanzotto-Ausgabe, Ghérasim Luca, Lapsus linguae /  Das Körperecho.  Frz./ Dt., Gellu Naum…, die Reihe der Pastior-Lektüren mit… Continue Reading „119. Meine Anthologie: Gedichte für alls volck“

11. Heute in der „Lyrikmail“

ein Gedicht von Horst Samson: LYRIKMAIL #2377 SAMSON SCHWEDENECK Saukalter Wind zerbrach Bäume. Kein Stern Leuchtete, alle Sicherungen Waren durchgebrannt. Gott fluchte über dem Meer und schrie Nach einem Elektriker, Aber ich hatte zu lieben. An der warmen Brust lag mir Eine Sirene. Herrlich… Continue Reading „11. Heute in der „Lyrikmail““

88. Meine Anthologie 69: Elke Erb, ***

Elke Erb *** Immer noch, mit über sechzig noch, bist du unten, denke ich auf dem Rad, du kommst aus etwas heraus, immer wieder von unten, und schaust auf, von unten herauf, und oben wird dir etwas bedeutet, und eben das, daß dir oben… Continue Reading „88. Meine Anthologie 69: Elke Erb, ***“

36. Meine Anthologie 68: Anonymous, Sumer is icumen in

Anonymous. c. 1250  Cuckoo Song SUMER is icumen in, Lhude sing cuccu! Groweth sed, and bloweth med, And springth the wude nu— Sing cuccu! Awe bleteth after lomb, Lhouth after calve cu; Bulluc sterteth, bucke verteth, Murie sing cuccu! Cuccu, cuccu, well singes thu,… Continue Reading „36. Meine Anthologie 68: Anonymous, Sumer is icumen in“

67. Meine Anthologie / Abräumer: Höllen zählen

Christoph Meckel Höllen zählen Er hat aufgehört, seine Höllen zu zählen seit immer andere sich auftun, die vorhandenen ihn durchbuchstabieren und flammen auf. Keine Geduld zu forschen, und was in ihnen oo verschwand, zu beschwören oder zu suchen. Kein Rückruf. Er sucht nicht. Was… Continue Reading „67. Meine Anthologie / Abräumer: Höllen zählen“

64. Meine Anthologie: Korrespondenzen 3

Charles Baudelaire Correspondances La Nature est un temple où de vivants piliers Laissent parfois sortir de confuses paroles; L’homme y passe à travers des forêts de symboles Qui l’observent avec des regards familiers. Comme de longs échos qui de loin se confondent Dans une… Continue Reading „64. Meine Anthologie: Korrespondenzen 3“

61. Meine Anthologie: Korrespondenzen 2

Bernd Jentzsch Korrespondenzen   Ich seh, daß du mich siehst. Ich seh dich im Spiegel. Ich seh dich im Spiegel des Herzens. Den Brief in der Hand. Die Hand auf dem Tisch. Der Tisch vor dem Fenster. Du siehst, daß ich dich seh. Du… Continue Reading „61. Meine Anthologie: Korrespondenzen 2“

55. Meine Anthologie: Korrespondenzen

Einer dieser wunderbaren Verlage, die machen, was es ohne sie nicht gäbe. Lese bei Ivan Blatný. In einem Gedicht begegnet er seinem Namen im Schaufenster einer kleinen Pariser Buchhandlung – oder irgendwo daneben. Darin auch der des Dichters Vítězslav Nezval (S. 107). Ich lese… Continue Reading „55. Meine Anthologie: Korrespondenzen“

53. Meine Anthologie (Abräumer 4): Tanz und Denken

Martina Hefter Kranich Meine Freunde, Tänzchen, ihr lieben Verschwender von Geld, Gefüge, Gelenk, verehrte, grünschillernd, Verbieger, habe lang nachgedacht, ob ich schlecht denke von euch. Tanzende denken kein Denken, und Kraniche können nicht tanzen, o Lord. Ich denke mir lieber das Denken als Fluss,… Continue Reading „53. Meine Anthologie (Abräumer 4): Tanz und Denken“

52. Meine Anthologie (Abräumer 3): birnen erraten

Kathrin Schmidt birnen erraten Ich habe birnen gekauft, sie duften unter der achsel hervor, aus dem beutel, du könntest sie, wenn du nur wolltest, erraten. du aber nimmst die tasche von meiner schulter, den lebenden kater von meinem arm und vom haar dir den… Continue Reading „52. Meine Anthologie (Abräumer 3): birnen erraten“

44. Meine Anthologie (Abräumer 2): Ausdrücken

Johanna Schwedes Warschauer Straße warm ist die Luft wie von der Heizung genommen Stechmücken Würstchenbuden der Kamikaze mit entsichertem Haar tanzt auf dem Fenstersims einen Walzer ein Vogel der fällt bis in den Straßengraben zwischen Hundetapsen Zigaretten da bricht die Eihaut der Augen wie… Continue Reading „44. Meine Anthologie (Abräumer 2): Ausdrücken“

39. Meine Anthologie – Abräumer

Erklärtes Prinzip meiner Anthologie ist Willkür. Falsch. Willkür ist nur der Anschein, ich sollte sagen Zu-Fall, unwillkürliche Widerfahrung. Was mich bei der täglichen Lektüre anspringt, überrascht, aufhorchen läßt und je nachdem beredt oder sprachlos macht. Und alles das minus die vielen verlorenen Gedichte, weil… Continue Reading „39. Meine Anthologie – Abräumer“