Schlagwort: Gottfried Benn

Bennfieber 2003

Es ist also bezeichnend, an welchen wunden Punkten das Bennfieber im Jahr 2003 ausbricht. Sein Kokaingenuss, seine Berliner Nachtcafé- Besuche locken offenbar keinen aktuellen Popliteraten hinter das Notebook. Benns Konflikte mit den deutschen Exilanten, sein 12-jähriges erzwungenes Schweigen, die notorischen Frauengeschichten – all das… Continue Reading „Bennfieber 2003“

Nur zwei Dinge

In der NZZ vom 25.10.03 interpretiert Gernot Böhme Gottfried Benns Gedicht „Nur zwei Dinge“ – im Lichte Nietzsches: Vor fünfzig Jahren hat Gottfried Benn ein Gedicht veröffentlicht, das man als die entmythologisierte Version von Goethes «Urworte. Orphisch» ansehen kann. Hier wie dort geht es… Continue Reading „Nur zwei Dinge“

Khalid Al-Maaly

Hussein Al-Mozany schreibt in der FAZ vom 22.9.03 über den seit 1980 in Köln lebenden irakischen Dichter und Verleger Khalid Al-Maaly. Khalid Al-Maaly (Hg.): Zwischen Zauber und Zeichen. Moderne Arabische Lyrik von 1945 bis heute 2000 560 Seiten Gebunden ISBN 3-89930-242-7 € 25.50 Hier… Continue Reading „Khalid Al-Maaly“

Geistiges Reich

Einblick in das Gespräch zweier Geistesmenschen im Jahre 1935 gibt ein Brief von Max Bense an Gottfried Benn, SZ vom 19.7.03: Im Volk sein — jawohl — aber nicht in der Organisation. Nicht zuletzt lernte ich das, nachdem ich 2 Jahre in der SA… Continue Reading „Geistiges Reich“

Berliner Anthologie

Rolf Schneiders Berliner Anthologie, Berl. Morgenpost vom 26.5.03: Günter Eich: Niederschönhausen. / 2.6.03: Gottfried Benn, saal der kreißenden Frauen

Wer war Else?

Die FAZ präsentiert heute ein unbekanntes Gedicht und eine unbekannte Liebe von Gottfried Benn. Das Gedicht beginnt so: Liebe – dies Wort wollen wir garnicht in die Diskussion werfen ich bleibe ja doch in mir allein aber ich sehe dich gern an ich fühle… Continue Reading „Wer war Else?“

Für die Dichtung folgenreich war beides:

Hölderlin liebte in Kassel Susette Gontard – Gottfried Benn goss Astrid Claes Tee ein Die Redewendung „Ab nach Kassel!“ galt bislang nicht als Chiffre für ein geheimes Stelldichein. Man wird in dieser Hinsicht vielleicht umdenken müssen. Schuld daran sind die diskreten Amouren zweier Dichter.… Continue Reading „Für die Dichtung folgenreich war beides:“

edit

In der „Süddeutschen erfahren wir, wie die Leipziger Literaturzeitschrift „edit“ auf den ihr zuerteilten Hermann-Hesse -Förderpreis für Literaturzeitschriften reagiert: mit „Hesse-Häme“ – Außerdem bespricht Gustav Seibt den Briefwechsel Benn -. Claes / SZ 15.5.02

Benn & Benn

Die Frauen! Fast zwanzig Jahre, nachdem Gottfried Benn dem Freund Oelze seine Vorliebe für Affären mit eher ungebildeten Damen mehr herausposaunte als gestand (Brief vom 29. Juli 1938), verwickelte sich der Dichter in eine Doppelaffäre mit zwei jungen Literatinnen, die den fast siebzigjährigen Dichter… Continue Reading „Benn & Benn“

Benn

Neues Interesse für Benn konstatiert die FR. Das Zitat zeigt, daß es dabei längst nicht vorrangig um “ Schlüssellochgucken “ geht: Es kann kein Zufall sein, dass ausschließlich jüngere Rezensenten – Heribert Kuhn in der FR, Heinrich Detering in der FAZ und Norbert Hummelt… Continue Reading „Benn“

Benn-Briefe

Dass jetzt auch der Briefwechsel mit Astrid Claes vorliegt, herausgegeben als Band sechs der Benn -Briefe im Verlag Klett-Cotta, gibt Benn-Lesern endlich die Freiheit, sich selbst ein Bild von den Qualen und Freuden des alten Dichters zu machen, dessen intellektuelle Klarsicht und Schärfe keineswegs… Continue Reading „Benn-Briefe“

Carl Zuckmayers Berichte

In der Serie von Carl Zuckmayers Berichten über Persönlichkeiten aus Hitlerdeutschland druckt die FAZ heute einen Text von etwa 1944 über Benn : Eine Zeitlang verfiel er sogar dem Führer- und Hitlermythos und machte sich zu seinem Fürsprech – was zu einem sofortigen rapiden… Continue Reading „Carl Zuckmayers Berichte“

… und schreibt so schöne Gedichte

Rätsel Benn. Wunder Gottfried Benn . Da lebt einer zwischen Kasino-Besäufnissen und Kaffeehausamouren, zwischen Schoppen-Dämmer, Bierabend, Vorortausflug und Kaserne, in einem Wrasen aus Spießigkeit und Schneidigkeit, mal bei den schnieken Adligen, mal bei ondulierten Kellnerinnen; und dann geht er nach Hause, Kaffee, Zigaretten –… Continue Reading „… und schreibt so schöne Gedichte“

13. Restaurierung des guten alten Kunstschönen

Restaurierung des guten alten Kunstschönen. „Gedicht und Gegenwart“ Graziendienste beim 18. Römerbad-Colloquium in Badenweiler: Einen Rekord an emphatischem „Graziendienst“ stellte gewiss Iso Camartin auf, als er die Schönheits-Sucht Charles Baudelaires und Giuseppe Ungarettis pries, ohne indes die Destruktionsenergien, Hass- und Hässlichkeits-Litaneien der modernen Lyrik… Continue Reading „13. Restaurierung des guten alten Kunstschönen“