Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Ich bin nicht unbedingt ein Freund von Eva Strittmatters Gedichten; aber gar nicht wenige Verse hängen mir im Kopf. Der trochäische Rotdorn meiner Kinderjahre fällt mir jedes Frühjahr ein, und ein Pasternakgedicht beginnt: „Einer ist hinausgegangen./ Und der Winter fiel auf ihn./ Mit ihm… Continue Reading „146. Beton“
Mit dem sozialistischen Realismus hatte Pasternaks Art zu schreiben nichts zu tun. Er war auf anderes aus: „Erkenntnisse, Erkenntnisse – die möchte ich in der Kunst sehen, nicht Richtungen, die ich schon erprobt habe und die ich kenne. Und nicht den Kampf zwischen den… Continue Reading „145. Neue Inhalte, zu Ende gedacht“
In der Großen Sowjetenzyklopädie hieß es 1934 über ihn: „Er versuchte, sich über das Getümmel der sozialen Kämpfe auf den Gipfel bürgerlicher Kultur zu erheben. Für ihn ist der Sozialismus nur eine Rauchwolke hinter dem Nebel der Theorien und eine Epoche, in der Leute… Continue Reading „139. Vor 50 Jahren starb Boris Pasternak“
Es hätte des Hinweises auf Kasimir Malewitsch im Anhang nicht bedurft, um mitzubekommen, dass Gennadij Ajgi nicht in ein Poesiealbum mit Puschkin oder Zwetajewa gehört. Eher in eines mit diversen Dichtern Westeuropas wie Alain Lance oder Eugenio Montale. Aber auch mit den minimalistischen Flächen… Continue Reading „155. Farbflächen, Wortfolgen“
Gennadij Ajgi wurde vor ziemlich genau 75 Jahren in Schaimursino / Tschuwaschien als Gennadi Nikolajewitsch Lissin geboren und nahm später den Namen Ajgi an, der soviel bedeutet wie „der dort“, „derselbe“. Er schrieb seine Gedichte zunächst auf Tschuwaschisch, bis Pastnernak ihm um 1960 herum… Continue Reading „034. Gennadij Ajgi 75“
I wish I’d been on the street in Madrid on that night in 1934 when Pablo Neruda, who was then Chile’s consul to Spain, told Miguel Hernández that he had never heard a nightingale. It is too cold for nightingales to survive in Chile. Hernández grew… Continue Reading „„two nightingales dueling““
wie stets spätestens seit der vorletzten Zeit-Reform – die Bilanz in den 16 Seiten „Zeit“-Feuilleton samt Literaturbeilage (Ausgabe 2/2001): 4 Gedichte statt einer Rezension von – Zeitleser ahnen es – Robert Gernhardt auf der 16. (48.) Seite, die Kurzbesprechung einer Sammlung von Schüttelreimen Carl Amérys (42) – der… Continue Reading „Mager dagegen –“
Neueste Kommentare