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Veröffentlicht am 15. Februar 2022 von lyrikzeitung
(L&Poe Journal #02 Dossier Angelika Janz)
Angelika Janz
Auf dem Weg zurück von der nächtlichen Futterstelle sah ich in diesem fast berührbaren Stockdunkel mein aus allen Fenstern unterschiedlich warm erleuchtetes Haus, und ich sah fast schwebend eine weiße, eine schwarzweiße und eine graue Katze davor wie ziellos langsam herum laufen, und ich erkannte, wie wahnsinnig fragil und verletzlich das künftige Leben hier sein würde, dieses endlich finanziell ein wenig besser gesicherte Leben, das sich zurückrollt in seinen Ursprung bis hin zur Stofflichkeit des Denkens, kein Mond, keine Sterne, nicht mal ein Rascheln im Gebüsch, Wildwasserlärm und Angstgeschrei unausweichlich aus den an den Kopf gepressten Kopfhörern, Kälteschauer und ein Klopfen und Pochen in den Gelenken, letzte Schritte bis an die Schwelle, wer spricht noch von Schwellen auf dem Weg ins Innere eines Hauses, Ankunft im letzten Zimmer mit dem punktuell auf die Unordnung des Schreibtisches gerichtetes Glühbirnenlicht 40 Watt, und während ich dies aufschreibe, läuft die graue Katze leise über die Tasten und verwirrt mein Geschriebenes, zärtlich und vorsichtig.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Angelika Janz
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wunderbar! jetzt kann ich es auch als text lesen. ich weiß nicht, was du anders gemacht hast, aber jetzt erscheint der text als text. vielen dank!
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diese form ist quasi nicht lesbar (für mich) am laptop. kannst du das nicht einfach als text oder gedicht posten? ich weiß ja nicht wie es anderen geht, aber wenn ich einen zehn kilometer langen satz lese, weiß ich am ende nicht mehr, was ich gelesen habe. *lach*
liebe grüße aus berlin und danke für eure vielen interessanten gedichte!
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welchen Browser und welches Betriebssystem? Ich habe es als Gedicht veröffentlicht, bei mir sieht es genauso aus wie die anderen Gedichte, nur normal als Prosa umbrochen.
Und: ist das bei den anderen Texten mit Prosa genau so? Bei Anna Hoffmann: Kassandra At your service? Oder bei Jayne-Ann Igel: Scherenschnitt?:
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windows mit windowsbrowser.
bei anna hoffmann ist alles gut zu lesen und
auch nicht mit diesem „schieber“ wie bei
„sekunde“.
bei „scherenschnitt“ ist es auch mit diesem
„schieber“, ich weiß nicht, wie man das
nennt.
das andere von dir erwähnte habe ich nicht
finden können, insofern kann ich dir leider
noch nicht drauf antworten.
ich probier es noch mal über die such-
funktion wegen des prosatextes und dann
sag ich dir bescheid.
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so, ich habe es gefunden.
kassandra at your service ist auch mit diesem „schieber“.
die gedichte darüber und darunter „sind normal“, also als gedicht sichtbar. das andere
nur per „schieber“, den man bewegen muss, um den text lesen zu können.
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