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Veröffentlicht am 26. April 2019 von lyrikzeitung
Die Natur im Nordosten ist langsamer. Dieses Jahr aber zwei Wochen früher. Deshalb ein Mailied, ein altes von Rügen.
Wald und Feld liegen ausgebreit’
in wundervoller Farben Kleid;
die süßen Vögelein sind schon da.
Sie üben ihren süßen Schall
fröhlichen Herzens überall
mal ich was ich an Blumen sah.
Ho! Froh! So! steht des Maien Blüte! Güte! Süße!
Freuden in Hülle, Fülle merke ich, Feld und Wald
allenthalb.
Wizlaw schrieb das
Der walt und angher lyt ghebreyt
mit wunnenrigher varwen cleyt;
reyt sint der suozen voghelyn done.
Se uoben eren suozen schal
vrolichem hertzen uober al.
mal ich des vinde an blomen schone.
Ho. vro. so. stet des meyien bluote. guote. suote.
ich merke vroyden vol in angher und uph alben
wyinthalben.
Wizlav diz schrip
Wizlaw III. (* 1265 oder 1268; † 8. November 1325) war der letzte slawische Fürst von Rügen. Er ist wahrscheinlich identisch mit dem Minnesänger Wizlaw aus der Jenaer Liederhandschrift. (Wikipedia)
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Wizlaw
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