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Veröffentlicht am 2. Januar 2019 von lyrikzeitung
John Höxter
(* 2. Januar 1884 in Hannover, † 15. November 1938 in Berlin)
Ich sitze auf der Banke
Und drehe meine Daumen;
Im Hirn keimt kein Gedanke,
Vertrocknet dorrt mein Gaumen.
Mir schmerzen alle Glieder,
Mich zerrt des Windes Wehen –
Fast möchte ich nie wieder
Von dieser Bank aufstehen.
Ich seh’ auch nicht den Zweck ein –
Sanft schaukelnd auf den Fluten
Möcht’ ich ein Schiff und leck sein
Und leise mich verbluten …
(1929)
Aus: VERSENSPORN
Heft für lyrische Reize
Nr. 8: John Hoexter (2012)
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: John Höxter
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