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Veröffentlicht am 28. August 2018 von lyrikzeitung
Johann Wolfgang Goethe
Solang‘ man nüchtern ist,
Gefällt das Schlechte;
Wie man getrunken hat,
Weiß man das Rechte;
Nur ist das Übermaaß
Auch gleich zu handen;
Hafis! o lehre mich,
Wie du’s verstanden!
Denn meine Meinung ist
Nicht übertrieben:
Wenn man nicht trinken kann,
Soll man nicht lieben;
Doch sollt ihr Trinker euch
Nicht besser dünken:
Wenn man nicht lieben kann,
Soll man nicht trinken.
Aus: Saki Nameh: Das Schenkenbuch
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Johann Wolfgang Goethe, L&Poe-Anthologie
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