23. Nützen und erfreuen

soll die Poesie, sagt Horaz. Dann ist das Poesie:

 

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Hat dem Brauer genutzt und mich erfreut. Und vielleicht auch umgekehrt. – Frühlingsmarkt vor Schloß Griebenow bei Greifswald.

4 Comments on “23. Nützen und erfreuen

  1. Nur ein Glas Bier? Machen wir ein Faß auf:

    Jeden Sonntag stolziere ich
    mit meinem Stolz zum Wirtshaustisch.
    Dort schütte ich nach stolzem Brauch
    zwölf stolze Bier in meinen Bauch.
    Ich hocke da auf stolzem Holz
    und pflege meinen deutschen Stolz,
    bis mir der Stolz vor Augen schwimmt
    und stolz der Wirt das Geld einnimmt.
    So voll von Stolz und deutschem Bier
    wank ich zur stolzen Wirtshaustür.
    Die stolzen Beine sind jetzt schwer.
    Mein stolzer Kopf ist öd und leer.
    Doch ist’s der Stolz, der aus mir ruft:
    Ich grüß dich, stolze deutsche Luft.

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  2. kommt walser grad zurecht. robert walser:

    Ein Glas Bier

    Hier in dieses Wäldchens Zier
    denke ich an ein Glas Bier,
    leise gehe ich dann weiter
    wie auf einer dünnen Leiter.
    Jugendschöne Mädchen ziehn
    freundlich durch das Dickicht hin,
    hin und wieder steh‘ ich still,
    weil mir solches passen will.
    Das Glas Bier ist überwunden,
    das mir hätte können munden.

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  3. Dann hätte Horaz aber geschrieben haben müssen:
    Nützen und Gratz erfreuen.
    Mich erfreut es no no no.

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