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Veröffentlicht am 7. Mai 2011 von lyrikzeitung
All die Zeichen einer mehrsprachigen Existenz, die ich zuerst als Manko empfand (fehlende Wörter, verfremdetes Sprechen, manchmal einen Akzent haben in der eigenen Sprache) versuche ich jetzt als Reichtum zu begreifen, sie sollen sich im Schreiben umtun, wo sonst. Im Grunde fühlt sich das nicht anders an als früher, nur hat das Aushäusige jetzt mehr Münder, Sprachen, Räume, und die Zuordnungen von eigen und fremd, woanders und vorhanden sind komplexer gebrochen, gespiegelt, gespielt. Beim Lesen finde ich immer mehr Spielgefährten, die in einem ähnlich multilingualen Raum arbeiten: Gertrude Stein, Samuel Beckett, Louis Wolfson, Oskar Pastior, Caroline Bergvall, Erin Moure, Yoko Tawada, Cathy Park Hong oder in der Kunst z.B. Nina Katchadourian. / Uljana Wolf im Gespräch mit Jan Kuhlbrodt, Poetenladen (Poet 10)
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Caroline Bergvall, Cathy Park Hong, Erin Moure, Gertrude Stein, Jan Kuhlbrodt, Louis Wolfson, Nina Katchadourian, Oskar Pastior, Samuel Beckett, Uljana Wolf, Yoko Tawada
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