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Veröffentlicht am 31. Oktober 2009 von lyrikzeitung
Sloterdijks Buch behandelt die Anthropotechniken, die Übungserfahrungen der modernen Gesellschaften, heraufgeleitet von Buddha und Sokrates, den großen Alten. Ein Orchester, vollbesetzt mit Asketen, Artisten, allesamt verkleidet als Dichter wie Kafka oder Philosophen wie Nietzsche, und Wittgenstein musiziert eine prachtvolle Symphonie, deren Anfangs- und Schlussakkord beginnt und endet: Du musst dein Leben ändern.
Das wirft einen aus dem Schaukelstuhl. Es ist doch wahr: Heraus aus den selbst konstruierten Apparaturen der Routine im Denken und Handeln. Die Goiserer angezogen, und hinauf auf den Monte Improbable. Scharfer Wind, ungewisser Verlauf. Doch allein der Gedanke labt.
ÜBUNG (Für Peter Sloterdijk):
Wer das Unmögliche / Nicht will / Dem wird das Mögliche / Unmöglich. ■
/ Robert Schindel, Die Presse 29.8.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Friedrich Nietzsche, Ludwig Wittgenstein, Peter Sloterdijk, Philosophie, Robert Schindel
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