Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Jetzt ist das «Museum», über vierzig Jahre nach Ersterscheinen, in seiner wohl klassischsten Weise zu haben. Im Schuber, Dünndruck, mit kardinalrotem Leineneinband und rotem Lesebändchen. Der Anhang ist mittlerweile zu einer kleinen Literaturgeschichte der modernen Lyrik angewachsen. Dass das Buch in der Hand liegt… Continue Reading „Museum, neu“
Vor allem: ein neuer Anstoss, Ungaretti zu lesen. / So die NZZ vom 29. März 2003 über Giuseppe Ungaretti: Zeitspüren. Gedichte. Ausgewählt und aus dem Italienischen übertragen von C. W. Aigner. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 2003. 155 S., Fr. 33.60.
Am 6.3.03 wird eine Gedichtsammlung von Papst Johannes Paul II. unter dem Titel „Römisches Triptychon“ veröffentlicht. Auf zeitgleichen Pressekonferenzen in Krakau und Rom sollen die polnische und die italienische Fassung präsentiert werden.
In Le Monde habe ich keinen Artikel zu Queneau gefunden, dafür in der Ausgabe vom 21.2.03: ein Interview (sic) mit Francesco Petrarca („dem Mann, der den Humanismus erfunden hat“), dessen 700. Geburtstag die Welt im nächsten Jahr feiern wird. Kleine Probe: Vous-même, vous définiriez-vous… Continue Reading „Francesco Petrarca“
Herb, herbst urteilt Feilix Philipp Ingold über ein Buch des italienischen Dichters und Kritikers Franco Fortini: Dass der Verlag mit diesem Buch eine neue Schriftenreihe für «Poesie als Übersetzung» eröffnet und damit gleich eine schöne Chance vergibt, ist bedauerlich genug; bedauerlicher noch – dass… Continue Reading „Verratene Poesie“
Durch Sprache wird für Bruno die Welt konstituiert. Die Dialoge über die heroischen Leidenschaften haben ihre Angelpunkte in Sonetten und Kanzonen, in denen das brunianische Denken sich kristallisiert und deren Auslegung den Inhalt der Dialoge ausmacht. Wichtiger für eine heutige Frage nach den Entstehungsmöglichkeiten… Continue Reading „Giordano Brunos Welt-Kombinatorik“
Anna de Noailles (1876-1933) Der Frieden (NZZ 30.11.02) – – – Anna Achmatowa: Letzter Tag in Rom. (ebd.) – – – Vittorio Sereni: Anni Dopo (ebd.)
Für die FR besucht Norbert Hummelt das Grab Friedrichs II., der als deutscher Kaiser in Palermo die italienische volkssprachliche Dichtung begründete: Da ist es bezeichnend, dass der modern denkende Staufer Friedrich, sizilianischer Thronerbe und seit 1220 Kaiser des deutschen Reichs, an seinem berühmten Hof… Continue Reading „Grab Friedrichs II.“
Ein «sea lion» ist ein Seelöwe, darauf haben sich die amerikanische Lyrikerin Martine Bellen und ihr deutscher Übersetzer Hans Jürgen Balmes bald einmal geeinigt. Welch wunderliches Wesen freilich verbirgt sich hinter dem italienischen «foca da cucina»? Etwas gar prosaisch klingt der Übersetzungsvorschlag von Susanne… Continue Reading „Dichter übersetzen Dichter“
Rolf Schneiders Berliner Anthologie stellt ein Gedicht von Albrecht Haushofer vor. / Berliner Morgenpost 21.9.02 – NZZ 21.9. bespricht: Roberto Pazzi: Die Schwere der Körper. Gedichte 1966-1998. Italienisch/Deutsch. Übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Tobias Eisermann. Tropen-Verlag, Köln 2001. – In der Frankfurter… Continue Reading „poetry news“
Hier, in den ephemeren Dingen einer marginalisierten Schöpfung, in den Koseworten der Kindheit und magischen Sprachformeln, findet Zanzotto La BeltÀ, die „Pracht“ und „Schönheit“, die er zur Textur seiner Dichtung verwebt. Inmitten all der „Kling-Dinge“ und Kose-Laute tastet der Dichter nach einer „intimen Sprache“… Continue Reading „Zanzottos Pracht“
Poet´s Choice: Edward Hirsch features poems by Eugenio Montale. (From The Washington Post. 28.7.02): The Italian poet Eugenio Montale (1896-1981) was an aficionado of the void, of thresholds and enclosures, of stony enclaves and seacoasts. „I always begin with the real,“ he once said,… Continue Reading „Aficionado of the void“
Die beiden kürzesten Gedichte von Giuseppe Ungaretti sind als rhythmische Gebilde leicht zu erkennen. Zwei Zeilen zu vier und drei Silben bilden das eine: «M’illumino / d’immenso.» Das andere besteht aus einem Endecasillabo, dem klassischen elfsilbigen Vers der italienischen Dichtung: «D’altri diluvi una colomba… Continue Reading „Giuseppe Ungaretti“
In diesem Wortgrenzland ist Michele Obit angesiedelt, er lebt in Cividale del Friuli/Cedad, vor dem Hügelland östlich von Udine. Er verfasst Cantautortexte in slowenisch-venetischem Dialekt, hat bisher zwei Gedichtbände herausgebracht, schreibt auf Slowenisch und Italienisch („So bin ich Michele und Miha…“), übersetzt neue slowenische… Continue Reading „Wortgrenzland zwischen Alpen und Adria“
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