Kategorie: Englisch

58. Das unmögliche Epos

Der Leser ist dabei in einem fast schon skandalösen Mass gefordert, das vielsprachige Palimpsest zu entziffern und den verborgenen Zusammenhang der Textfragmente aufzuspüren. Kein Wunder, dass dieses moderne Epos, definiert als «längeres Gedicht unter Einschluss von Geschichte», mit seinem hybriden Anspielungsreichtum inzwischen eine wahre… Continue Reading „58. Das unmögliche Epos“

56. Geheul

Schließlich werden die Sätze von „Howl“ (zu Deutsch: „das Geheul“) in einem surrealen Comic zum Leben erweckt – auf leichte, unbekümmerte Weise schweben Gedanken durch die Luft, wandeln sich zu Skeletten oder brennenden Körpern, vermengen sich zu einem verträumten Videoclip, der einen roten Faden… Continue Reading „56. Geheul“

38. Selbstinspektion

Bei seiner Selbstinspektion muss sich Les Murray auch der eigenen Vergangenheit stellen, dem Gefühl, schuld zu sein am Tod der Mutter, den erduldeten Demütigungen und schulischen Schikanen, den selbstzerstörerischen Impulsen, den Unzulänglichkeiten als Erzieher und Ehemann. Neben familiärem Zuspruch war die Poesie das Instrumentarium,… Continue Reading „38. Selbstinspektion“

37. Plaths Kreativität

Plaths Leben und Schreiben wird seither fast durchweg von ihrem Selbstmord aus gelesen. Er ist die unumstössliche Deutungsinstanz ihrer Interpreten, und zugleich verdunkelt er die Sicht auf ihr Werk. Er machte aus ihr nicht nur eine Ikone weiblichen Schreibens, sondern auch des Feminismus, und… Continue Reading „37. Plaths Kreativität“

19. American Life in Poetry: Column 404

[Bäume gehn immer, oder?] BY TED KOOSER, U.S. POET LAUREATE The first winter my wife and I lived in the country, I brought a wild juniper tree in from our pasture and prepared to decorate it for Christmas. As it began to warm up,… Continue Reading „19. American Life in Poetry: Column 404“

12. Tender buttons

Tender Buttons [A Little Called Pauline] by Gertrude Stein A little called anything shows shudders. Come and say what prints all day. A whole few watermelon. There is no pope. No cut in pennies and little dressing and choose wide soles and little spats… Continue Reading „12. Tender buttons“

7. Beachtenswert

Die American Library Association (ALA) stellt seit mehr als 60 Jahren eine jährliche Liste von 25 „sehr guten, sehr lesbaren und manchmal sehr bedeutenden“ Büchern aus den Bereichen Belletristik, Sachbuch und Lyrik für erwachsene Leser zusammen. Unter den 25 Titeln für 2013 sind zwei… Continue Reading „7. Beachtenswert“

5. Sliding game – Mutserendende

„Als afrikanischer Autor ins Deutsche übersetzt zu werden, ist aus irgendeinem Grund sehr schwierig“, sagte Habila in Frankfurt mit einem ruhigen Lächeln. Er bot keine Erklärung für dieses Rätsel. Man hatte vielmehr das Gefühl, es tue Habila für die deutschen Leser leid, dass sie eine ganze… Continue Reading „5. Sliding game – Mutserendende“

4. American Life in Poetry: Column 403

BY TED KOOSER, U.S. POET LAUREATE Among the most ancient uses for language are descriptions of places, when a person has experienced something he or she wants to tell somebody else about. Some of these get condensed and transformed into poetry, and here’s a… Continue Reading „4. American Life in Poetry: Column 403“

116. Wider die Oppenlücke

Eine Lücke in der Rezeptionsgeschichte amerikanischer Literatur in Deutschland, die es nach meiner Meinung gleich und sofort zu schließen gilt, ist die Oppenlücke. Im Wiesbadener Verlag Luxbooks erschien im letzten Jahr ein zweisprachiger Band unter dem Titel The Materials Die Rohstoffe.  Das Original ist 1962 im Verlag New Directions… Continue Reading „116. Wider die Oppenlücke“

111. American Life in Poetry: Column 402

BY TED KOOSER, U.S. POET LAUREATE Shadow play is among the few free entertainments left, and it must go on delighting children all around the globe. Derek N. Otsuji lives in Hawaii, and here’s his reminiscence. Theater of Shadows Nights we could not sleep—… Continue Reading „111. American Life in Poetry: Column 402“

103. American Life in Poetry: Column 401

BY TED KOOSER, U.S. POET LAUREATE As children, many of us played after dark, running out to the border of the reach of light from the windows of home. In a way, this poem by Judith Slater, who lives in New York State, remembers… Continue Reading „103. American Life in Poetry: Column 401“

90. Die Rohstoffe

Kein amerikanischer Lyriker des zwanzigsten Jahrhunderts hat seine Wiederentdeckung so verdient wie George Oppen (1908 bis 1984). In der Regel erweitert der übliche Anlass für das Erscheinen neuer primärer oder sekundärer Werke – ein runder Geburts- oder Todestag – den Stand der Kenntnis nur… Continue Reading „90. Die Rohstoffe“

87. Wortwedding

ALESSANDRA ERAMO (IT/Berlin)   &   SJ FOWLER (UK/London) “Poetry, Sound, Voice, Object: A JOURNEY THROUGH OUR DAILY RITUALS”   Dienstag  19.02.2013 20:00  ||   Live Performance und  Installation Freitag   22.02.2013 19:00-23:00   ||  Ausstellung Sonntag  24.02.2013 14:00-18:00   ||  Ausstellung   Kennengelernt haben sich die Berliner Klangkünstlerin und… Continue Reading „87. Wortwedding“

79. Inaugural poem

Bei der Los Angeles Times der Text des Gedichts, das Inaugural-Poet Richard Blanco zur zweiten Amtseinführung Barack Obamas heute vorgetragen hat. Da es sich um ein öffentliches Gedicht handelt („we, the people“: wir sind das Lesevolk!), das auch vom Presidential Inaugural Committee übermittelt wurde, sehe… Continue Reading „79. Inaugural poem“