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Veröffentlicht am 25. Dezember 2023 von lyrikzeitung
Ivan Blatný
(geboren 21. Dezember 1919 in Brünn; gestorben 5. August 1990 in Colchester, England)
Weihnachten
Das Pferd hat leise einen weissen Luftstrauch ausgehaucht,
einen echten milchig weissen Kieselstein mit Adern,
das Ächzen einer Tür hing lange in der reinen Luft,
in den Wäldern schlief das Wild.
Ein Rabe kreiste, in der Schwärze seiner Flügel
gingen Berge, Wälder, Städte unter,
das Dunkel brach herein, und er verschwand,
zu hören war nur noch im Schnee das
Knirschen.
Aus dem Tschechischen von Felix Philipp Ingold, aus: Neue Zürcher Zeitung FEUILLETON Samstag, 11.12.1999 Nr.289 S. 65
Kategorie: Tschechien, TschechischSchlagworte: Felix Philipp Ingold, Ivan Blatný
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Vánoce
Kůň vydechl tiše bílý keř,
ryzí křemen, mléčný, žilkovaný,
skřípot vrat se dlouho nesl čistým vzduchem,
v lesích spala zvěř.
Havran kroužil, v černi křídel svých
hory, moře, města potopená.
Stmívalo se, mizel nenávratně,
bylo slyšet jenom křupat sníh.
Q.: https://legacy.blisty.cz/art/51983.html
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