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Veröffentlicht am 1. August 2013 von lyrikzeitung
Leserbrief an die New York Times: „Wer sind Papst Franz und seine Vorgänger, um Frauen zu beurteilen, die Priester werden möchten? Diese Tür, auf verrosteten uralten Scharnieren, bleibt zu. Neuer Papst, alte Geschichte.“
Zu Hause, lese ich, schimpft Jan immer noch gegen diverse US-Kritiker. Gut, daß ich in den Staaten bin. In der Arts-Beilage am Mittwoch ein interessanter Artikel über die Tanzszene in Downtown Manhattan, sonst Film und Musik, Lyrik Null (Ich beobachte nur). Am Donnerstag wie immer, nur in die Musikberichterstattung schleicht sich Poesie via Singer/Songwriter ein. Bombino, eigentlich Omara Moctar, ein in Niger geborener Tuareg, der auch in Algerien, Libyen und Burkina Faso lebte, sang in seiner Muttersprache Tamaschek in Brooklyn. Tuaregmusik erinnert manchmal an Blues, sagt der Artikel. Bombino lernte in Algerien von Jimi-Hendrix-Videos. Seine Texte handeln von Liebe, Wüste und Bewahrung des Erbes.
Über eine Million Amerikaner kriegen kein Konto wegen kleiner Verfehlungen (einmal 40 Dollar überzogen). Ihre Datenbanken speichern alles und vergessen nichts. Ob den Spekulanten, die Nationen ins Unglück stürzten, die Konten entzogen wurden, bleibt unerwähnt.
Interessanter Unterschied: Wenn Busfahrer in Deutschland leer ins Depot fahren, weil sie Feierabend haben, steht dran: „Dienstfahrt“. In Amerika: „Not in Service“.
Kategorie: Algerien, Englisch, Niger, Tamâhak (Tuaregsprache), USASchlagworte: Bombino, New York, New York Times
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