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Kann man nach Auschwitz noch Gedichte schreiben? Kann man nach dem Holocaust Opern komponieren? Kann man Musiktheater über die Schoah aufführen? Wer sich literarisch oder szenisch mit der Vernichtungsmaschinerie der Nazis auseinandersetzt, steht unweigerlich vor solchen Fragen im Anschluss an Theodor W. Adornos Verdikt:… Continue Reading „77. Oper nach Auschwitz“
1951 meinte der Kulturphilosoph Theodor W. Adorno: „Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch“. Das klingt endgültig, auch wenn er diese radikale These später relativiert hat. Es muss wohl offen bleiben, ob er sein Verdikt auch auf solche Literatur bezog, in denen über… Continue Reading „2. Verdikt“
Nein, seine beinahe ohnmächtige Wut galt vielmehr der gescheiterten ersten Ausgabe seiner Gesammelten Werke im Züricher Ammann-Verlag. Als die Verantwortlichen Ende der 1980er Jahre beschlossen, diese Edition wieder einzustellen – zwischen 1983 und 1987 waren gerade einmal zwei Bände erschienen (4) – blieben damit vor allem… Continue Reading „63. Keine Seelentröster / für empfindsame Buchhalter“
Da in den letzten Tagen viel von Auschwitz in der Literatur die Rede war, hier ein Fundstück: Es liegt viel Ernst in diesem Buch. Nicht nur das Grundthema ist ein ernstes. In diesem neuen Buch von IrisHanika sind auch ihre vorhergehenden Bücher mit anwesend.… Continue Reading „79. Fiderallalla mit Ausschwitz“
Der unbestrittene Höhepunkt des Abends war eine Lesung der Ravensbrückerin Batsheva Dagan. Als junge Frau war sie aus Polen verschleppt worden, leistete Zwangsarbeit in Schwerin und wurde in die Konzentrationslager Auschwitz und das Außenlager von Ravensbrück, Malchow, deportiert. Dort gab es eine lebendige kulturelle Szene:… Continue Reading „24. Lyrik von Dort“
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