Kategorie: Französisch

René Char und der Surrealismus

Diese Ausgabe macht dem deutschen Leser zum ersten Mal das surrealistische Frühwerk des französischen Dichters in seiner Gänze bekannt, das bisher nur in Einzelübersetzungen verfügbar war. Merkwürdig an der lesbaren Übersetzung ist nur, daß statt eines Übersetzers eine „Redaktion der Übersetzung“ genant wird, der… Continue Reading „René Char und der Surrealismus“

Det/ Das: Abschied von Mallarmés Moderne

Inger Christensen hat dieses Langgedicht, das nun erstmals auch auf deutsch vorliegt, im Jahre 1969 veröffentlicht, im Alter von 34 Jahren. Unter der Hand, ja recht besehen mit der Niederschrift des ersten Wortes verabschiedet sie darin ein Zeitalter: die Moderne Mallarmés, Valérys, Blanchots. Mallarmés… Continue Reading „Det/ Das: Abschied von Mallarmés Moderne“

SWR-Bestenliste Juni 2003

2. – 3. (-) 27 Punkte FERNANDO PESSOA : Das Buch der Unruhe des Hilfsbuchhalters Bernardo Soares Aus dem Portugiesischen von Inés Koebel. Ammann Verlag, Euro 49,90 ‚Wir alle, die wir träumen und denken, sind Buchhalter oder Hilfsbuchhalter in einem Stoffgeschäft …. Wir führen… Continue Reading „SWR-Bestenliste Juni 2003“

Neues von Philippe Jaccottet

In der NZZ vom 31.5.03 stellt Martin Zingg Neues von Philippe Jaccottet vor: Philippe Jaccottet / Gustave Roud: Correspondance 1942 bis 1976. Herausgegeben von José-Flore Tappy. Gallimard, Les Cahiers de la NRF, Paris 2002. 560 S., Euro 30.-. Europe: Gustave Roud. Nr. 882, Oktober… Continue Reading „Neues von Philippe Jaccottet“

Schluß mit der surrealistischen Religion

fordert der Direktor des Pariser Picasso-Museums und geübte Provokateur Jean Clair in Le Point vom 30.5.03

Die Hexe Roms

In der FAZ vom 19.5.03 belobt Christoph König als Pioniertat: Andre Frénaud „Die Hexe Roms“ Gedicht Edition per procura, Wien 2003, ISBN 3901118489 Broschiert, 144 Seiten, 12,00 EUR

Der Unwissende

Jaccottet nimmt nahezu unscheinbare Verschiebungen vor, um aus dem Alltäglichen eine eigene Perspektive herauszuschälen und einen erfahrungsgesättigten poetischen Ton für das Bekannte zu finden. „Wie fügt sich die Poesie in das Alltägliche ein?“ fragt er. Und antwortet: „Entweder ist sie ein Schmuck, oder sie… Continue Reading „Der Unwissende“

Aktuelle Meldung

Am Ostersonnabend, dem 19. April 2003, gewährt der deutsch-französische Kulturkanal ‚arte‘ »ein letztes Mal« Einblicke in das Atelier Bretons in der Pariser rue Fontaine im 9. Arrondissement – als Erstaufführung: 20.15 André Breton, ein letztes Mal – Regie: Fabrice Mace, Frankr. 2003, 25 min.… Continue Reading „Aktuelle Meldung“

Surrealistische Preise

Der Nachlass des französischen Schriftstellers und Surrealisten André Breton (1896-1966) ist für 46 Millionen Euro in Paris unter den Hammer gekommen. „Die Preise, die erzielt wurden, waren zum Teil so surrealistisch (hoch) wie die Sammlung selbst“, sagte ein Sprecher des Auktionshauses Drouot-Richelieu. Manche Werke… Continue Reading „Surrealistische Preise“

Pro und Kontra

Anläßlich der Auktion ist ab Dezember 2002 vor allem in den USA und in Frankreich eine Vielzahl von Petitionen, Protestschreiben, Flugblättern usw. erschienen. Allen diesen Pubkationen gemeinsam ist ein z.T. beinahe entsetztes Bedauern darüber, daß Bretons Sammlungen in alle Welt zerstreut werden sollten, sowie… Continue Reading „Pro und Kontra“

Grabräuber

The usual pack of grave-robbers expects the sale to top $40 million, but the pathetic bankruptcy of this enterprise should be obvious to those who know thta surrealism can no more be bought and sold than can love, imagination, or freedom. The breaking-up of… Continue Reading „Grabräuber“

Bretons Tür eingetreten, so was!

Neun Jahre lang hatte die Wohnung von André Breton leer gestanden. Das Ensemble blieb unangetastet, bis der Vermieter die Tür zur Rue Fontaine 42 gewaltsam öffnen ließ. Nach französischem Recht ist leer stehender Mietraum wieder nutzbar zu machen. Als sich die Tochter darüber hinaus… Continue Reading „Bretons Tür eingetreten, so was!“

Who is who?

Man sollte vielleicht vorab klar machen, daß hier nicht von einem x-Beliebigen, von einem der vielen mehr oder weniger Großen der Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts die Rede ist; deshalb ein Zitat: „Ich stelle ihn auf eine Stufe mit Einstein, Freud, Jung oder Kafka. Mit… Continue Reading „Who is who?“

Splitter

Im Saal ist das nächste Stück dran: ein eingerissenes Blatt Papier mit einer Zeichnung von „Nadja“. Das war jene Geliebte des Herbstes 1927, die wenig später in einer Nervenklinik verschwand. Sie stand dem Surrealisten Patin für seine gleichnamige Erzählung. / taz 16.4.03 **** Statt… Continue Reading „Splitter“

„Te brader, non“

Die Versteigerung der Millionen-Schätze des französischen Schriftstellers und Surrealisten André Breton hat gestern in Paris turbulent begonnen. Demonstranten verteilten vor dem Pariser Auktionshaus Drouot-Richelieu falsche 10-Euro-Scheine mit dem Porträt Bretons und folgender Aufschrift: „Euer Geld stinkt nach dem Kadaver des Poeten“. Die Demonstranten wurden… Continue Reading „„Te brader, non““