Kategorie: Österreich
Veröffentlicht am 14. Juli 2025
von lyrikzeitung
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Menschheit vor Feuerschlünden aufgestellt,
Ein Trommelwirbel, dunkler Krieger Stirnen,
Schritte durch Blutnebel; schwarzes Eisen schellt,
Verzweiflung, Nacht in traurigen Gehirnen
Kategorie: Österreich, DeutschSchlagworte: Abendmahl, apokalyptische Literatur, Ölbaumzweige, österreichische Literatur, Bibel und Dichtung, Dichtungen und Briefe, Erster Weltkrieg, Evas Schatten, Expressionismus, Galizien 1914, Georg Trakl, Hans Weichselbaum, Kriegslyrik, lyrische Verdichtung, Menschheit vor Feuerschlünden, Otto Müller Verlag, poetische Vision, religiöse Bildsprache, Salzburger Dichter, Sankt Thomas, Schuld und Erlösung, symbolistische Lyrik, Trakl Gedicht, Wundenmal
Veröffentlicht am 10. Juli 2025
von lyrikzeitung
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Drum, wenn dein Mann dir finstre Mienen,
die du nicht glaubest zu verdienen,
in seiner übeln Laune macht,
so denke, das ist Männergrille,
und sag: Herr, es gescheh‘ dein Wille
bei Tag, und meiner in der Nacht.
Kategorie: Österreich, DeutschSchlagworte: Andrea van Dülmen, österreichische Literatur, Beck Verlag, Dichtung 18. Jahrhundert, Ehe in der Aufklärung, Ehe und Ironie, Eva, Geschwisterbriefe, historisches Lesebuch, kain, Kleiner Rat, literarischer Witz, Lyrik der Aufklärung, Mozart Briefe, Mozart Familie, Mozart Gedichte, Mozart und Humor, Nannerl Mozart, Satire Ehe, Wolfgang Amadeus Mozart
Veröffentlicht am 27. Juni 2025
von lyrikzeitung
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231 Wörter (wenn man das Gedicht zweimal liest) 1 Minute Lesezeit In ihrem Band Rätsel in großer Schrift verwandelt Franziska Füchsl das Kreuzworträtsel in eine poetische Denkfigur. Was zunächst wie ein harmloses Spiel erscheint, wird zur Reflexion über Sprache, Unsicherheit und Erkenntnis. Wer stellt die Fragen? Wer… Continue Reading „Kreuzworträtsel“
Kategorie: Österreich, DeutschSchlagworte: deutschsprachige Lyrik, Erkenntnissuche, experimentelle Lyrik, Fragen als Stilmittel, Fragen und Antworten, Franziska Füchsl, freie Form, Gegenwartslyrik, Kreuzworträtsel, Lyrik 21. Jahrhundert, Lyrik Österreich, Mosaik, poetische Selbstreflexion, Poetologische Lyrik, postmoderne Lyrik, Rätsel in großer Schrift, Rätselmotiv, Sprache und Bedeutung, Sprachspiel, Typografie in der Lyrik, typografische Gestaltung, Unsicherheit
Veröffentlicht am 21. Juni 2025
von lyrikzeitung
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Da sitzen sie
etwas zu glatt im Gesicht
und trinken Tee
blicken einander tief in die Augen
oder krümmen sich vor Lachen
Kategorie: Österreich, DeutschSchlagworte: Brendel 1931–2025, Brendel als Dichter, Brendel Todesnachricht, Christoph Buchwald, deutschsprachige Gegenwartsdichtung, Jahrbuch der Lyrik, künstliche Intelligenz in der Dichtung, Klavier und Poesie, literarisches Vermächtnis, Lyrik der Jahrtausendwende, Lyrik und Musik, Mensch vs. Maschine, Musiker als Lyriker, Nachruf Alfred Brendel, philosophische Poesie, Poesie und Gesellschaft, poetische Kritik an Technologie, poetischer Humor, Raoul Schrott, zeitgenössische Lyrik
Veröffentlicht am 13. Juni 2025
von lyrikzeitung
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Es rütteln an ihren silbernen Ketten
Der Löwe, der Stier und der Große Bär,
Aus brodelnden Welten fährt zischend ein Tropfen
Hinunter in das schwarzgähnende Meer.
Veröffentlicht am 9. Juni 2025
von lyrikzeitung
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„wie vernünftig sind wir.
wie vertrottelt seid ihr.
das volk hat immer recht.
ihr könnt uns gern haben.“
Veröffentlicht am 24. Mai 2025
von lyrikzeitung
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Franziskus war ein bisschen wie Biden,
ein freundlicher Mensch.
Ein alter Mann.
Gut für die Erde.
Gut für die Armen.
Nicht unumstritten
und in manchen Dingen
relativ konservativ.
Veröffentlicht am 20. Mai 2025
von lyrikzeitung
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österreich ist ein sicheres land, hier wird nur aus liebe getötet
am nationalfeiertag singen militär und präsident die bundeshymne
am nationalfeiertag geschieht unter der gehissten flagge der
23. femi(ni)zid des jahres
Veröffentlicht am 8. Mai 2025
von lyrikzeitung
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lief
eine Frau quer über Panzerteile
ihr Gesicht war durchgestrichen
kann sein sie lebte gar nicht mehr
nur laufen war geblieben
Veröffentlicht am 1. April 2025
von lyrikzeitung
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vergessen
und wieder ein wort zurück erhalten,
einen namen, das p war noch da, alles
andere ins bild verflossen.
Veröffentlicht am 18. März 2025
von lyrikzeitung
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Springt das P mit Galopp über Gestrüpp und Klipp,
löst sich Lippe von Lipp, und das hochherr’sche R
dreht, ein Reaktionär, das
Rad zurück und beraubt uns rasch.
Veröffentlicht am 16. März 2025
von lyrikzeitung
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Kringel malend lässt Apollinaire
sich zum Krieg kutschieren. Er begrüßt
das Neue: Luftkampf, Massenschlachten und bald
ein Schrapnell für seine Schläfen.
Veröffentlicht am 10. März 2025
von lyrikzeitung
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Die Säue grunzten dumpf und schwer:
Wir wollen keine Perlen mehr,
Seit man uns vorzuwerfen beginnt,
Perlen, die keine Perlen sind.
Veröffentlicht am 3. März 2025
von lyrikzeitung
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Einst, wenn ich satt hab‘ die menschliche Herde,
Und wenn ich nichts Bess’res zu tun haben werde
Und schlecht werd‘ gelaunt sein, weil’s draußen wird regnen,
Werde ich einfach – »das Zeitliche segnen«.
Veröffentlicht am 18. Februar 2025
von lyrikzeitung
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Wie viele Instrumente der Regen hat,
überall klingt er anders.
Vermutlich könnte man die Welt neu errichten
mit sämtlichen Gebäuden und Landschaften,
hätte man nur ein Archiv der Regengeräusche
an sämtlichen Orten.
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