Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
«Strings in the earth and air / Make music sweet / Strings by the river where / The willows meet.» lauten die ersten Zeilen: «Chamber Music» nannte Joyce die Sammlung, die 1906 seine erste Veröffentlichung überhaupt war, 36 Gedichte, ein wenig «pretiös» (Senn) im… Continue Reading „Joyce: Liebes- und musiktrunken“
Writer and Folk Art Advocate („a polymathic poet, an iconoclastic critic of modern culture, the author of more than 40 books and a tireless promoter of Haitian and other folk art“), Dies at 93/ DOUGLAS MARTIN, NYT *) 11.11.02 Außerdem in der NYT :… Continue Reading „Selden Rodman,“
Zwei Ausgaben des in Deutschland wenig bekannten „metaphysical poet“ George Herbert (1593-1633) bespricht Rüdiger Görner in der NZZ: Herbert verstand sich aufs Spielen mit Sprachformen. Sein Gedicht «Easter-wings» ordnet die Verse in Form eines Flügelpaares an. Nun weist nicht jedes Gedicht, das sich solcher… Continue Reading „George Herbert“
Stefana Sabin bespricht neben anderen Shakespearebüchern: William Shakespeare: Cupido lag im Schlummer einst. Drei neue Übersetzungen von Shakespeares Sonetten. Englisch-deutsche Ausgabe. Kritisch herausgegeben von Christa Jansohn. Stauffenburg-Verlag, Tübingen 2001. 356 S., Fr 110.-. / NZZ 9.11.02
… Manger, who was, as the editor and translator point out, a „modernist folk bard.“ His work is suffused with influences from European literature; he retells stories from the Bible, setting them in the contemporary world. He wrote verse that chills with its sense of… Continue Reading „Modernistischer Barde“
Die gute alte (von den Modernisten geschmähte) Anthologie „Palgrave´s golden treasury“ ist wieder da – erweitert bis in die Gegenwart, showing how Palgrave poetry survived the earthquake of Modernism and continued to thrive up to our own time. / Adam Kirsch, Slate 7.11.02.
In der Zeit beschreibt der amerikanische Lyriker C.K. Williams die Deutschen als (durch die Judenvernichtung des „dritten Reiches“ dazu gewordenes) symbolisches Volk – wie die Juden. / Zeit 46/2002
Die Spanne vom sozialistischen Auden zum christlichen Existenzialisten, vom Oxforder Neutöner zum horazischen Alterslyriker markiert einen der exemplarischen Lebensläufe der englischen Dichtungsgeschichte. urteilt Werner von Koppenfels anläßlich einer neuen Auswahl (NZZ 6.11.02) W. H. Auden: Anhalten alle Uhren. Gedichte Englisch / Deutsch. Herausgegeben von… Continue Reading „Anhalten alle Uhren“
Die beiden nächsten Alben enthalten jeweils eine ganze Reihe von Liedern, deren Text um radikalste Zerstörungen kreist, während die Musik ihren Affekt bis zur Neutralität hin zurücknimmt.´Die Verse von Ballad Of Hollis Brown zum Beispiel türmen Bilder existentieller Hoffnungslosigkeit regelrecht auf: Ratten im Mehl,… Continue Reading „Nachdenken über Dylan“
Hobbykünstler und Wochenenddichter wechseln sich am Mikrofon ab. Irgendwann betritt ein Mann in Nadelstreifen und roter Krawatte die Bühne: Eugene Schlanger, besser bekannt als „Poet der Wall Street“. Tagsüber arbeitet der stellvertretende Generalanwalt bei Nomura Holding America, der US-Tochter des japanischen Wertpapierhauses. Der 46-jährige… Continue Reading „Lyrik in der Wirtschaftswoche“
Am Sonntag wäre Sylvia Plath 70 Jahre alt geworden. Ihre komplizierte Ehe mit Ted Hughes war überschattet von ihren Depressionen – und einer Konkurrentin, der charismatischen Deutsch-Russin Assia Wevill / Eilat Negev und Yehuda Koren, Die Welt 26.10.02
Billy Collins is the nation’s current poet laureate and a „wildly successful seller of books (as poets go, anyway),“ notes the poet Mary Jo Salter. „‚Do you know the Billy Collins poem about . . .‘ is the beginning of a question I’ve heard… Continue Reading „The real thing in poetry“
Zum 90. Gründungstag des ehrwürdigen Poetry-Magazins, in dem 1915 zum ersten Mal „eine unbekannte Gedichtart, free verse“ (T.S. Eliots „Love Song of J. Alfred Prufrock“) stand und die sie alle druckte: Pound, Stevens, Sandburg and the lot, schreibt die NYT am 17.10.02.
Eine traurige Nachricht und vielleicht ein böses Omen für alle, die das WWW als universelle Informationsquelle nutzen: Der Zeitungsausschnittdienst Arts & Letters Daily ist abgeschaltet. Auf der Homepage (im linken oberen Rand dieser Seite) finden sich nur noch ein Archiv und ein paar Verweise.… Continue Reading „Arts & Letters gone“
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