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Veröffentlicht am 26. Februar 2020 von lyrikzeitung
Konstantin Biebl
(* 26. Februar 1898 in Slavětín nad Ohří; † 12. November 1951 in Prag)
Orient
Immer schon hab ich die Köchinnen
Um Muskat Vanille Zimt beneidet
Auch liebe ich Weihnachten so sehr
Diese mohammedanischen Feiertage
Abends zur Weihnachtsstunde teilte
Mutter langsam die Goldorange
In zwölf krumme türkische Säbel
Und bescherte jeden von uns
Aus dem Tschechischen von Franz Fühmann
In: Konstantin Biebl, Poesiealbum 117. Berlin: Neues Leben, 1977, S. 3
Von diesem Gedicht gibt es eine bairische Nachdichtung von Harald Grill, die so beginnt:
bin scho allerwal ana jedn köchin neidig gwen
wegam zimt da vanülln und am muskat
Das Original:
Kategorie: DeutschSchlagworte: Franz Fühmann, Harald Grill, Konstantin Biebl
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