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Veröffentlicht am 16. Dezember 2017 von lyrikzeitung
Selma Meerbaum-Eisinger (Selma Merbaum)
5. Februar 1924 Czernowitz, Bukowina (damals Rumänien, heute Ukraine) – 16. Dezember 1942 Zwangsarbeitslager Michailowka (Ukraine)
Aus: Poem
Sie kommen dann
und würgen mich.
Mich und dich
tot.
Das Leben ist rot,
braust und lacht.
Über Nacht
bin ich
tot.
Ein Schatten von einem Baum
geistert über den Mond.
Man sieht ihn kaum.
Ein Baum.
Ein
Baum.
Ein Leben
kann Schatten werfen
über den
Mond.
Ein
Leben.
Hauf um Hauf
sterben sie.
Stehn nie auf.
Nie
und
nie.
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Kategorie: Deutsch, Rumänien, UkraineSchlagworte: L&Poe-Anthologie, Selma Merbaum
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