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Veröffentlicht am 29. März 2016 von lyrikzeitung
Dombrowskis Gedichte sind unterschiedlich lang, kurze Gedichte sind dabei eher die Ausnahme, was von ihrem narrativen Duktus herrührt, der für die außergewöhnliche Variationsbreite der Verse sorgt, die teils die Zeilenlänge sprengen oder sehr lakonisch teils nur aus ein bis zwei Worten bestehen – ganz charakteristisch mit den „typischen“ Schrägstrichen versehen, die weitere Interruptionen und Fermaten implizieren. Und es finden sich im neuen Band mehr Gedichte denn je, darunter auch mehrere Zyklen, was für Dombrowski überraschend ist; wo Finissage schon aufgrund des parasitenpresse-Formats naturgemäß sehr schmal ausfiel, rein quantitativ, und Fremdbestäubung als Band der Nummernlosen Reihe im selben Verlag etwa um die Hälfte dicker war, sind nun die Fermaten in der edition AZUR im Vergleich ein richtiger „Lyrikziegel⁴“ – aber eben nicht nur verdichtete Lyrik sondern auch prosanahe (wie auf der Website der edition AZUR ebenfalls zu lesen ist:) „Storys“ finden sich in einem Band zusammen, was ich so lese, dass innerhalb der Gedichte diverse Narrationen auftreten. / Armin Steigenberger, Signaturen
Dominik Dombrowski: Fermaten. Gedichte. Dresden (edition AZUR) 2016. 90 Seiten. 17,90 Euro.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Armin Steigenberger, Dominik Dombrowski
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