Kategorie: Afrika

36. „Weil die Despoten die Dichter verachten“

Die arabischen Despoten hätten auf ihre Dichter hören sollen. Dann hätten sie wissen können, dass die Liebe ihrer Völker pure Heuchelei ist, Selbstbetrug bestenfalls. Aber die Mächtigen des Maghreb und die Alleinherrscher in Ägypten und anderswo haben all die Bücher, die davon kündeten, wo… Continue Reading „36. „Weil die Despoten die Dichter verachten““

29. Solidarität mit Rabia Cherir

Am 29.4. wurde im libyschen Fernsehen gezeigt, wie der Journalist und Dichter Rabia Cherir (Shrair), der sich aktiv am Kampf gegen das Regime Gaddafis beteiligte, geschlagen wird. Er sei ein Hund und solle wie ein Hund bellen. (Ich unterstelle, daß kein Fernsehchef wagen würde,… Continue Reading „29. Solidarität mit Rabia Cherir“

26. Poesiefestival in Agadir

Marokkanische und ausländische Dichter treffen in Agadir zum Poesiefestival Founoun zusammen. Die zum drittenmal stattfindende Veranstaltung will die marokkanische Dichtung in aller sprachlichen Vielfalt pflegen und Anregungen zu ihrer Erforschung geben. Auf dem Festival kann man der ganzen Vielfalt marokkanischer Poesie begegnen, auf Arabisch… Continue Reading „26. Poesiefestival in Agadir“

1. Libyscher Dichter gefoltert

Die Verhaftung des Amazigh- (Berber-) Dichters Rabia Cherir, Direktor des Kulturzirkels der Stadt Zaouia, löst in kulturellen Kreisen Beunruhigung aus. Die vom offiziellen libyschen Fernsehen am 28.4. verbreiteten Bilder, die Ghadafi-Büttel bei der Folterung des rebellischen Dichters zeigen, haben Empörung ausgelöst. Der Dichter wurde… Continue Reading „1. Libyscher Dichter gefoltert“

131. Kenyan Narratives in Verse

Am Freitag, den 6. Mai 2011 um 19 Uhr lädt AfricAvenir zur einer Lesung des kenianischen Autors und Literaturwissenschaftlers Wanjohi Wa Makokha. … Makokhas Gedichtband Nest of Stones: Kenyan Narratives in Verse, herausgegeben von dem African Books Collective, thematisiert unter anderem die 2007/08 in… Continue Reading „131. Kenyan Narratives in Verse“

102. Jimmy RJH, aufstrebender Dichter

Sein richtiger Name ist Jimmy Hermann Rakotomalala, als Künstler nennt er sich Jimmy RJH. Er ist ein junger Dichter aus Madagaskar, 24 Jahre alt. Mit 14 begann er schreiben, als er im Malagasyunterricht ein Gedicht des Dichters Rado hörte. Ihm gefiel die Vortragsweise des… Continue Reading „102. Jimmy RJH, aufstrebender Dichter“

145. 9. Festival der Amazigh-Lyrik in Aït Smaïl (Béjaïa)

Dichter aus verschiedenen „berberophonen“ Regionen Algeriens trafen sich am letzten Wochenende zum 9. Festival der Berberpoesie, das dem Andenken an den Schriftsteller Mouloud Mammeri gewidmet war. Zum Abschluß des Festivals wurden Preise für die besten Gedichte verliehen, die von einer Wissenschaftlerjury ausgewählt wurden. Der… Continue Reading „145. 9. Festival der Amazigh-Lyrik in Aït Smaïl (Béjaïa)“

139. Meine Anthologie 72: Wafa´ al-Amrani, Der achte Tag (Auszüge)

Der achte Tag (Auszüge) „Er sagte zu mir: Der Todestag ist der Hochzeitstag und der Tag des Alleinseins ist der Tag der Geselligkeit. An-Niffari* 1 Wurzel Ich bin aus dem Gefühl geboren. Das ist nicht wie die Liebe nicht wie der Haß, sondern ähnelt… Continue Reading „139. Meine Anthologie 72: Wafa´ al-Amrani, Der achte Tag (Auszüge)“

98. Bestäuber

[Außer dem „Grünen Buch“ hat der libysche Revolutionsführer Gaddafi] auch Gedichte und Geschichten veröffentlicht, in denen er sein erstaunliches Wissen über Frauen preisgibt: „Frauenärzte sagen, dass Frauen jeden Monat menstruieren, Männer aber nicht. (…) Wenn eine Frau nicht menstruiert, ist sie schwanger.“ Frauen seien… Continue Reading „98. Bestäuber“

2. Zurückgetreten

wird er offenbar heute noch sein, wie ich lese, worden sein, wie ich denke: Der deutsche Verteidigungsminister Guttenberg will offenbar noch heute zurücktreten. Wie die «Bild»-Zeitung ohne Angaben von Quellen meldete, habe Guttenberg ein Rücktrittsgesuch bei Bundeskanzlerin Merkel eingereicht. / NZZ (Ists auch nicht… Continue Reading „2. Zurückgetreten“

121. Ein Gedicht, das alle lesen konnten

„Der Aufstand, die Revolution war wie ein Gedicht, das alle lesen konnten. Zum ersten Mal war die Stimme der neuen, jungen Generation lauter als die Stimme der alten.“ So äußert sich der in Berlin lebende irakische Schriftsteller Abbas Khider im Gespräch mit Denis Scheck… Continue Reading „121. Ein Gedicht, das alle lesen konnten“

85. Tuaregisierung now

Den Tuareg hat Gert Müller ein Buch gewidmet, das erstmals 1997 erschien und heute als Standardwerk und Saharaklassiker gilt. / ORF Wie Sand im Licht des Mondes. Dichtung der Tuareg [Gebundene Ausgabe] Gert Müller 127 Seiten Haymon Verlag 1997 (3. Aufl. 2003) Aus dem… Continue Reading „85. Tuaregisierung now“

59. Rückblende Juni 2001: Nicht jeder mag Berlin

Machmud Darwisch lebt noch und ist einer der letzten Dichter, die selber ein Mythos sind, einer wie Lorca, wie Majakowski, wie Neruda oder Nazim Hikmet. Agnes Miegel ist eine Nazisse: 1940 erhielt sie den »Goethepreis der Stadt Frankfurt«. Frau Miegel bedankte sich artig, wurde… Continue Reading „59. Rückblende Juni 2001: Nicht jeder mag Berlin“

56. Skeptische Zuversicht

In die Freude über den großen Teilsieg der ägyptischen Jugend kommt ein Mißton, wenn man die gequälten Gesichter von Merkel und Westerwelle sieht, die ihre Solidarität und Freude, wie man sagt, zum Ausdruck bringen. (Ihr Körper spricht anders als ihre Worte.) Mir fällt eine… Continue Reading „56. Skeptische Zuversicht“

51. Poesie der ägyptischen Revolution

Die ägyptische Revolution spricht in Versen. Die Massen auf dem Tahrirplatz in Kairo skandieren Reimpaare: „Yâ Mubârak! Yâ Mubârak! Is-Sa‘ûdiyya fi-ntizârak!,“ („Mubarak, O Mabarak, Saudi Arabien wartet!“) „Shurtat Masr, yâ shurtat Masr, intû ba’aytû kilâb al-’asr“ („Ägyptens Polizei, Ägyptens Polizei, Ihr seid nur noch… Continue Reading „51. Poesie der ägyptischen Revolution“