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Veröffentlicht am 10. Februar 2017 von lyrikzeitung
Wer kennt Ales Rasanau? Der bedeutendste zeitgenössische Dichter weissrussischer Sprache lebt zurückgezogen in Minsk, macht von seiner Person kein Aufhebens, schreibt jedoch beharrlich an seinem Œuvre, das mittlerweile rund zwei Dutzend Bände umfasst. Seine jüngste poetische Arbeit stellt einen Dialog mit den Schriften des Buchdruckers Franzisk Skaryna dar, der vor fünfhundert Jahren den Psalter ins Altbelarussische übertrug.
(…)
Obwohl er politische Inhalte mied, trugen ihm nach Lukaschenkos Machtübernahme 1994 einige allegorisierende Texte mit regimekritischem Unterton jahrelanges Publikationsverbot ein. Ab 1999 weilte dRasanau auf Einladung häufig in Deutschland, Österreich und der Schweiz, wo einige seiner Bücher in beleuadeutscher Übersetzung erschienen und wo er den Versuch unternahm, Kurzgedichte auf Deutsch zu schreiben. «Wortdichte» nannte er diese Miniaturen, die nun, durch neue Proben ergänzt, unter dem Titel «Von nah und fern» einen aparten Band der Minsker Werkausgabe bilden. Rasanau spielt so souverän auf den Registern der deutschen Sprache, dass es einem schwerfällt, ihn nicht als Muttersprachler anzusehen. Vor allem aber bleibt er sich auch in der Fremdsprache treu. / Ilma Rakusa, Neue Zürcher Zeitung
Ales Rasanau: Von nah und fern. Neue Wortdichte. Verlag Logvinau, Minsk 2016. 143 S.
Kategorie: Belarus, Belarussisch, DeutschSchlagworte: Ales Rasanau, Ilma Rakusa
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ich kenne ihn und in meinem lyrikregal stehen zwei seiner gedichtbände, die ich nur empfehlen kann.
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