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Veröffentlicht am 7. Januar 2014 von lyrikzeitung
Alle wollen ein bißchen Kunst. Auch die Stadt Meerbusch schreibt einen Literaturpreis aus – schon zum zweiten Mal. Preise von 600 bis 100 Euro jeweils in Prosa und Lyrik sind zu gewinnen. Eine Jury wählte unter 738 Einsendungen je 8 Finalisten aus, am Ende entschied das Publikum. Damit nicht planlos drauflosgedichtet wird, gibt man ein Thema vor. 2013 „Duft“, 2014 also „Licht“. Das Siegergedicht 2013 fängt so an:
Ich ging einmal spazieren
am wunderschönen Rhein.
ich lief auf allen Vieren,
das muss beim Hund so sein.
Da fand ich etwas Tolles
im frischen grünen Gras
so richtig Wundervolles,
ich glaub, es war wohl Aas.
Es roch für mich ergötzlich,
so durch und durch pikant,
doch Frauchen fand’s entsetzlich,
da fehlt ihr der Verstand.
Soll man das diskutieren? Sich darüber lustig machen? Sich einmischen? Den Veranstaltern / den Teilnehmern helfen? Ich weiß es nicht.
Hier gibts alle Sieger- und Finalistentexte. Und die neue Ausschreibung.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Meerbusch, Wettbewerb
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weshalb sollte man sich… sollte das heißen.
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@ Michael Spyra: Sie weisen auf den aus ihrer Sicht bedenkenswerten Aspekt „Amüsement“ hin.
Aber: macht dieser wohl wirklich den hier im wahrsten Sinne des Wortes „ausgezeichneten“ Unterschied gegenüber den mehreren hundert anderen Beiträgen aus oder ist es womöglich doch nur schlicht die Tatsache, dass sicherlich zahlenmäßig überlegene Meerbuscher Bürger im Publikum den durch Publikumsentscheid vergebenen Meerbuscher Lyrikpreis einer Meerbuscher Autorin aus ihren Reihen, aus ihrer Mitte zuschanzen wollten? Ich halte dieses Preisvergabeverfahren für peinlich und für ein Nasedrehen gegenüber den vielen auswärtigen Teilnehmern, die halt der gemeine Meerbuscher Bürger aus Meerbusch nicht kennt …
Ich war übrigens keiner der Beiträger, weil ich so ein Verfahren ablehne. Bin ich einer der wenigen, die so denken? Wie empfinden Beiträger aus Wien, Großschimma bis Frankfurt/Oder solche Art Entscheidung?
Jottvauem
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ja, das ist wohl bedenklich, wie es auch andernorts bedenklich ist. aber es ist nun nichts neues, wenn einem beziehungen zum erfolg verhelfen. es wird sich wohl auch nichts daran ändern, also sollten wir vielleicht das beste daraus machen (wie wohl hier bekannt gemacht!) und damit einfach nicht mehr hinterm berge halten. integrotät mahne ich immer gern an… hier wieder.
mit freundlichen grüßen
michael spyra
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worüber sollte man sich DARÜBER lustig machen?
es amüsiert mich und das scheint es zu wollen.
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