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Veröffentlicht am 23. Oktober 2012 von lyrikzeitung

Kategorie: Österreich, Deutsch, Deutschland, Luxemburg, SchweizSchlagworte: Anton G. Leitner, Attersee, Augsburg, Baden (CH), Bamberg, Berlin, Bern, Bielefeld, Darmstadt, Eichstätt, Frauenfeld, Hamburg, Hebertshausen, Holzkirchen, Icking, Ismaning, Kiel, Krailling, Leipzig, Lyrikatlas, Matthias Politycki, München, Miesbach, Nürnberg, Neuberg, Potsdam, Realpoesie, Saarlouis, Stuttgart, Tittmoning, Unterschleißheim, Verl, Weßling, Wien
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der anti-intellektualismus ist leider auch ein politscher komplex, hat in diesem land tradition und setzt sich leider in der rede vom „jetzt ma‘ wirklich realen!!“ fort, vgl. hierzu: „Der Intellektualismus wird bekämpft, weil aus der Perspektive der Nationalsozialisten gerade er dazu beiträgt, nicht mehr wirklich die Welt anschauen zu können, und dann wird man Kommunist oder Sozialdemokrat.“ (joseph goebbels). ich unterstellen nicht, dass das die idee hinter den worten von oben ist, aber vergessen- oder verschlafenheit, die ist schon da, „blutarm“ damit geht’s ja weiter….
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schon, schon – siehe aber auch: György Konrad, “ Die Intelligenz auf dem Weg zur Klassenmacht“
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Sind das Minderwertigkeitskomplexe, immer auf „das Akademische“ spucken zu müssen? Ein blutleeres Verkaufsmodell, mehr sehe ich in diesem Zeitschrift mit Merchandising-Annex nicht. Deshalb wird es das Zeug in den nächsten zwanzig Jahre noch geben. Wäre nicht verwunderlich, wenn DAS GEDICHT dann führend wäre, ganz sicher wird ES aber noch quitschig-bunter sein und die darin befindlichen Texte noch herkömmlicher, noch affirmativer. Ein Gedichtsammelbecken, das ich hier als dem realexistierenden Kapitalismus zugehörig nur grob skizzieren kann; Realpoesie, insofern.
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„… mehr sehe ich in diesem Zeitschriftprojekt …“ sollte es heißen und heißt es jetzt auch
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Bleibt die Frage offen, was die Herren unter Realpoesie verstehen? Poesie, die „das Leben schreibt“?
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„Die Zeitschrift hat sich während der beiden letzten Jahrzehnte zur führenden Lyrikzeitschrift im deutschsprachigen Raum entwickelt und dabei ein klares Profil gewonnen. (…) von einem Sammelbecken (durchaus auch des Krautigen und Verquasten) Jahr um Jahr deutlicher zum Versammlungsort entwickelte, zum zentralen Organ dessen, was ich mit dem Wort Realpoesie hier nur grob skizzieren kann.“ Matthias Politycki: Realpoesie. In: Das Gedicht 20, 2012, S. 8
„ich wollte kein weiteres blutarmes organ etablieren, in dem sich die üblichen verdächtigen der literaturszene und ihr akademisch austrainierter nachwuchs tummeln“ leitner ebd. s. 5
„von der komplexen lyrik hin zum klaren poetischen ausdruck“ ebd s. 6
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