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Veröffentlicht am 15. Oktober 2011 von lyrikzeitung
Durch dieses schöne Buch geht ein Rauschen, es schlagen gleichsam Flügel – es ist ein heiteres Aufschwingen oder aber ein angstvolles Notflattern. Vögel. Immer wieder. Christian Lehnert, Pfarrer, Studienleiter an der Evangelischen Akademie in Lutherstadt Wittenberg, beschwört sie geradezu. Himmelsschrift, vor der wir ohne Ehrgeiz der Entzifferung stehen. Einem fliegendem Vogel schauen wir einverständig zu, so, als folgten wir ausnahmsweise nicht dem elenden Zwang, beim Genießen eines Glücks stets gleich auch über den Rand dieses Glücks zu schauen. Was jedes Glück zerscherbt. …
Glaube ist in diesen Gedichten etwas, das keine Überlegenheit, keine Rettung auswirft. Es ist Arbeit. Es ist das höchste Maß an Vertrauen: Selbstprüfung kann erschöpfen, aber nicht zermürben. Und diese Selbstprüfung besteht darin, bei jeder Zufuhr an Klarheit offen zu bleiben für eine dazugehörige Gewissheit: dass mit wachsender Erkenntnis doch immer auch die Furcht und das neuerliche, uralte Unbegreifen wächst. Mit dem die Dinge schön werden, kostbar durch Verletzlichkeit. / Hans-Dieter Schütt, Neues Deutschland
Christian Lehnert: Aufkommender Atem. Gedichte. Suhrkamp Verlag . 100 S., geb., 17,90 Euro
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Christian Lehnert, Hans-Dieter Schütt
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da halt ich mich aber mal zurück, sonst rauschts
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