39. Spendabel

Anfang des Jahres 2013 hat der Walter de Gruyter Verlag die beiden hoch renommierten Fachverlage “Oldenbourg Wissenschaftsverlag” und “Akademie Verlag” erworben und steht gerade im Begriff, die lieferbare Produktion als elektronische Ressourcen in die de Gruyter-Plattform zu integrieren. Die beiden “Marken” Oldenbourg und Akademie bleiben dabei als sog. Verlagsimprints mit eigenem Profil bestehen. Der in Fachkreisen nicht unbedingt für eine zurückhaltende Preisgestaltung bekannte de Gruyter-Verlag hat sich nun als Einstiegsgeschenk etwas tatsächlich ganz besonderes einfallen lassen: für den Monat August 2013 werden alle lieferbaren Publikationen der beiden Neuzugänge kostenlos online zur Verfügung gestellt, und dies, de Gruyter-typisch, ohne nennenswerte Beschränkung der elektronischen Dokumente durch ein digitales Rechtemanagement, mit dem die Konkurrenz so gerne ihre digitalen Produkte vernagelt.

Das bedeutet für Sie: sowohl vom Campus der Universität als auch unauthentifiziert von zu Hause aus können Sie bis zum 31. August alle Oldenbourg- und Akademietitel betrachten und auch kapitelweise herunterladen. Die einzelnen Downloads, die von sich geduldigen Menschen durchaus zu einem gesamten Buch zusammensetzen lassen, erhalten am Fuß jeder Seite lediglich einen Vermerk mit der IP-Adresse des Anfragenden und den Zeitpunkt der Abspeicherung. Im Campusbereich wird hier auch die “Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek” als erkannter Kunde der Plattform mit untergebracht.

Und bevor es jetzt (zu) negativ wird (denn das Vorgehen des Verlags begeistert auch den Blogschreiber, man denke nur an die wochenlang kostenlos zur Verfügung gestellten Oldenbourg-Grundrisse der Geschichte etc.), erhalten ungeduldige Menschen endlich die Zugangsadresse:

Kostenlose Oldenbourg- und Akademie-E-Books und E-Journals

Hier kritische Anmerkungen

Für ganze Bände braucht man etwas Geduld, aber vielleicht lohnt es sich. Zum Beispiel um 55 Bände der Heine-Säkularausgabe des Aufbauverlags herunterzuladen und die Kapitel zusammenzusetzen? Stückpreis als Buch wie als Pdf je über 100 Euro. Oder Plinius- und Ciceroausgaben, Aristoteles Poetik mit Erläuterungen von Arbogast Schmitt (2009), Zeitschriften wie Clio, Philologus,
Historisches Lexikon deutscher Farbbezeichnungen (2013) …

2 Comments on “39. Spendabel

  1. Dieses Angebot wurde wohl zu ausgiebig genutzt – die Dateien sind mittlerweile nicht mehr zugänglich. Schade.

    Like

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..