Schlagwort: Ilma Rakusa

52. Mein Gedicht ist mein Gesicht. Kosovel 100

«100 Jahre nach mir wird keine Rede von mir sein», notierte Kosovel lakonisch ins Tagebuch, um an anderer Stelle ironisch-selbstbewusst zu vermerken: «Für immer bleib ich / Srecko Kosovel. Bohémien. / Srecko Kosovel. / Dornen ums Herz / aber Efeu um die Stirn.» Mit… Continue Reading „52. Mein Gedicht ist mein Gesicht. Kosovel 100“

7. Slowenische Sternensprache

Mit 33 Gedichtbänden gehört Tomas Šalamun zu den produktivsten und international bekanntesten Lyrikern Sloweniens. Auf Einladung der Galeristin Susanna Rüegg las er kürzlich an der Schipfe 39 aus seinem Band «Vier Fragen der Melancholie». … Kein Stoff ist ihm heilig, während das Ich seine… Continue Reading „7. Slowenische Sternensprache“

Einzug in Cremona

Ein repräsentativer Auswahlband liegt unter dem Titel «Einzug in Cremona» nun auch auf Deutsch vor, betreut von Peter Urban, der bereits 1968 in der «Edition Suhrkamp» mehrere Dutzend Gedichte des Serben ediert und übertragen hatte. Einiges wurde wieder aufgegriffen – dabei lassen sich die… Continue Reading „Einzug in Cremona“

Lyrikfestival in Köln

Sieben Dichterinnen hatten Sartorius und Thomas Böhm, Leiter des Kölner Literaturhauses, eingeladen. Ein kontrastreiches Programm aus drei Generationen, vier Ländern, zwei unterschiedlichen Sprachfamilien. Passend zur Fußballweltmeisterschaft traf Deutschland, in Gestalt von Barbara Köhler, Ilma Rakusa und Silke Scheuermann , auf Asien, für das die… Continue Reading „Lyrikfestival in Köln“

Love after love

Es sind Langgedichte, der Rhythmus frei, hier beschleunigend, da verlangsamend, hier nachdenklich, da furios anklagend. Vor allem aber sind es Abschiedstexte, vom Wechselspiel zwischen Deutsch und Englisch, der Zweisprachigkeit jener verlorenen Liebe, unterspült: «Und mein Gesicht: blind. / Mein Haus: Verzicht. / Verzieh dich!… Continue Reading „Love after love“

Slowenische Avantgarde

Srečko Kosovels „Integrale“ Zu Lebzeiten veröffentlichte Srečko Kosovel (1904-1926) – neben Aufsätzen und Rezensionen – nur etwa vierzig Gedichte. Die vielfältige lyrische Hinterlassenschaft des genialischen Slowenen… (Ilma Rakusa) / Neue Zürcher Zeitung 9.1.01