Kategorie: Großbritannien

Aphra Behn

Die Weltzeitung FAZ steht der Weltzeitung NYT nicht nach und – porträtiert Aphra Behn, „vorbildliche Spionin, Intellektuelle und Dichterin des 17. Jahrhunderts“. / 18.8.02

Gedichte von den Orkney-Inseln

Der kleine Babel-Verlag, der bislang unter anderem mit drei Übersetzungen von R. S. Thomas auf sich aufmerksam gemacht hat, legt jetzt eine schön gestaltete zweisprachige Auswahl aus den dreissig Gedichtbänden George Mackay Browns vor und gewährt damit erstmals einen Einblick in das lyrische Schaffen… Continue Reading „Gedichte von den Orkney-Inseln“

Free Verse Novel

Eric McHenry schreibt in der New York Times *) vom 28.7.02 über den englischsprachigen Versroman (darunter auch: Freiversroman! ): Brad Leithauser’s book depicts a turn-of-the-century lepidopterist, Bernardine Evaristo’s a Roman concubine. (Dort auch eine Audiolesung von Evaristo).

„We didn´t foresee the Rushdie case…“

Der Guardian (11.7.02) besichtigt in zwei Beiträgen einen Blasphemieprozeß vor 25 Jahren um ein Gedicht von James Kirkup: It is 25 years since Gay Times and its editor were convicted of blasphemy for publishing a poem about a Roman centurion having sex with Christ.… Continue Reading „„We didn´t foresee the Rushdie case…““

Sebald: Obscure German academic as world-class writer

The emergence of this obscure German academic, who taught modern history for many years at the University of East Anglia, as a world-class writer when already in his 50s, is one of the most remarkable literary phenomena of recent decades. Although the books were… Continue Reading „Sebald: Obscure German academic as world-class writer“

Nicht für deutsche Bildungsmuffel

Unter der Rubrik Masterclass erklärt James Fenton den englischen Hauptvers, den jambischen Pentameter (vulgo fünfhebiger Jambus, z.B. Blankvers). Sie sind gewarnt! A genius for variation explains its pre-eminent place in English verse, says James Fenton. / The Guardian 6.7.02 James Fenton: An Introduction to… Continue Reading „Nicht für deutsche Bildungsmuffel“

Doch nicht von Shakespeare

Daß eine 1995 durch Computeranalyse zugeschriebene Funeral Elegy doch nicht von Shakespeare ist, sondern von John Ford, berichtet die NYT *) am 20.6.02

Erfindung der Wolken

«Wir sind wie Wolken, die den Mond verhülln; / Wie ruhlos treiben sie», dichtete Percy Bysshe Shelley 1814 in vollendeter romantischer Melancholie, und als er dies schrieb, war es zumindest in der Literatur nicht ausgeschlossen, dass ihre Helden ganze Tage damit zubrachten, im Fenster… Continue Reading „Erfindung der Wolken“

britischer Hofpoet

In der Süddeutschen vom 3.6.02 stellt Joachim Sartorius ein Gedicht des russischen Dichters Vitali Kalpidi vor. – Die FAZ druckt am gleichen Tag ein Gedicht des britischen Hofpoeten Andrew Motion zum königlichen Jubiläum. Hier aus dem Guardian ein anderes amtliches Gedicht Motions: ‚You helped… Continue Reading „britischer Hofpoet“

Childe Stauffenberg

Elsewhere, the figure of Stefan George inspires a less Shakespearean rhetoric: Contempt is in order: one would give much to see those Frankish rites nobly concluded. Almost, for Childe Stauffenberg, it fell so; but this was tragedy botched, unimagined, within that circle. Medallion-profile of… Continue Reading „Childe Stauffenberg“

Mrs. T. S. Eliot I

„For my dearest Vivienne, this book, which no one else will quite understand.“ Thus Eliot inscribed a copy of his Poems, 1909–1925 . One of his biographers asserts that without knowledge of Eliot’s first, tragic marriage, a complete appreciation of his poems is impossible.… Continue Reading „Mrs. T. S. Eliot I“

Shakespeare gesprochen

Lyrik von solch klanglicher Perfektion sind die 154 Vierzehnzeiler, dass man darüber leicht alle akademischen Deutungen und alle Diskussionen um die Identität der Adressaten, des „Fair Youth“ und der „Dark Lady“, vergessen kann. Nicht allein deshalb sollten auch jene, die des Englischen nur eingeschränkt… Continue Reading „Shakespeare gesprochen“

«What ur-Sprache did the labour speak?

/ ur ur ur to t’master’s Sprache / the hang-cur ur- grunt of the weak / the unrecorded urs of gobless workers», so beginnt Tony Harrisons Gedicht «The Ballad of Babelabour». Es könnte das Motto sowohl für Michael Schmidts grosse Anthologie «The Story of… Continue Reading „«What ur-Sprache did the labour speak?“

Chaucer original und in deutscher Prosa

Kemmlers Prosaübersetzung ist nicht so sehr eine literarische als vielmehr eine philologische Leistung. So enthält diese Ausgabe denn auch einen umfangreichen Kommentarteil, den Jörg O. Fichte besorgt hat. Er umfasst Einleitungen zu den einzelnen Erzählungen, Anmerkungen zum Text, Bibliographie, einen Abriss der Formenlehre und… Continue Reading „Chaucer original und in deutscher Prosa“

Karsunke über Auden

Dem Leser des Jahres 2002 – der Audens Gedichte in einer soeben (bei Pendo) erschienenen zweisprachigen Auswahl neu lesen kann – scheinen sie hingegen als inzwischen klassische Zeugnisse der lyrischen Moderne fast schon vertraut. Die Montagetechnik, die eine kaleidoskopartige Simultaneität unterschiedlicher Zeiten und Gegenstände… Continue Reading „Karsunke über Auden“