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Veröffentlicht am 20. Januar 2024 von lyrikzeitung
Paul Celan
(geboren am 23. November 1920 in Czernowitz; gestorben vermutlich am 20. April 1970 in Paris)
Die Krüge
Für Klaus Demus
An den langen Tischen der Zeit
zechen die Krüge Gottes.
Sie trinken die Augen der Sehenden leer und die Augen der Blinden,
die Herzen der waltenden Schatten,
die hohle Wange des Abends.
Sie sind die gewaltigsten Zecher:
sie führen das Leere zum Mund wie das Volle
und schäumen nicht über wie du oder ich.
Aus: Paul Celan: Die Gedichte. Neue kommentierte Gesamtausgabe in einem Band. Herausgegeben und kommentiert von Barbara Wiedemann. Berlin: Suhrkamp, 2018, S. 51 – Das Gedicht entstand im Juni 1949.
Kategorie: Deutsch, FrankreichSchlagworte: Klaus Demus, Paul Celan
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Ich mag jegliche Gedichte, die du versendest, die einen weil sie das Herz berühren, die anderen weil sie zum Nachdenken oder Nachforschen bestimmen, vielen vielen Dank für deine Arbeit und unsere Inspiration.
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Ich danke für das Interesse. Und die Offenheit für Unterschiedliches.
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