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Veröffentlicht am 29. September 2020 von lyrikzeitung
Rolf Haufs
(* 31. Dezember 1935 Düsseldorf-Bilk, † 26. Juli 2013 Berlin)
NEUNZEHN ZEILEN ZUR POETIK
In Versen ja doch nicht gezählt die Finger
An der Hand. Auch nicht geschmiedet obwohl
Das Feuer brennt. Endlich den Reim der uns
Von alters her ein schön Geklingel. Ihn nur
Wenn keine Not nach innen und nach außen
Mit Zacken im Gemüt läßt sichs nicht schöner
Tanzen. In Stücken Finden wir zur Poesie
Und heben alles auf was stürzt im freien Fall
Wie Bombensplitter scharf mit scharfen Kanten
Und noch etwas bedenken wir. In Wahrheit
Schwärzen wir uns ein und kommen wie getarnt
Aus unsern Höhlen. Schnell stolpern wir erneut
Das Teufelszeug die Wörter reicht nicht aus
Das was uns gegenläuft zu nennen
Dann lieber doch Musik die wie von selbst
Die Dissonanzen streut ganz ohne Deutung
Nur für sich. So ungefähr soll uns verstehn
Wer will. Und wer getroffen wird dem können
Wir nicht helfen. Seis drum wir habens so gewollt.
Aus: Poesiealbum 355, Rolf Haufs. Auswahl Kerstin Hensel. Wilhelmshorst: Märkischer Verlag 2020, S. 3
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Rolf Haufs
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Ist nicht eher der Stadtteil Bilk in Düsseldorf gemeint?
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