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Veröffentlicht am 9. Juni 2019 von lyrikzeitung
Joachim Ringelnatz
(* 7. August 1883 in Wurzen; † 17. November 1934 in Berlin)
Pfingstbestellung
Ein Pfingstgedichtchen will heraus
Ins Freie, ins Kühne.
So treibt es mich aus meinem Haus
Ins Neue, ins Grüne.
Wenn sich der Himmel grau bezieht,
Mich stört`s nicht im geringsten.
Wer meine weiße Hose sieht,
Der merkt doch: Es ist Pfingsten.
Nun hab ich ein Gedicht gedrückt,
Wie Hühner Eier legen,
Und gehe festlich und geschmückt —
Pfingstochse meinetwegen —
Dem Honorar entgegen.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Joachim Ringelnatz
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