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Veröffentlicht am 12. September 2014 von lyrikzeitung
Wenn man sich an Etiketten versucht, lägen Begriffe wie Alltagslyrik oder Gelegenheitsdichtung nahe. Mal lakonisch-kurz, dann im Zeichen des Langgedichts, wie es z. B. Günter Herburger in den 70er Jahren poetologisch auf den Punkt gebracht hat: Gedichte sollen verstopften Schubladen gleichen. Um Gedichte im Handgemenge, so eine seinerzeit populäre Formulierung, handelt es sich dabei freilich nur in seltenen Fällen. (…)
Es war eine wunderbare Idee des Verlags, diese Lyrik-Sammlung zu veranstalten. Der Rezensent liest Kiwus’ Gedichte als »Momentbilder sub specie aeternitatis«, wie einmal eine Kolumne in der Zeitschrift »Jugend« aus dem Jugendstil hieß: ganz nah an ihrer eigenen Zeit und doch wieder weit darüber hinaus weisend. / Aus einer Rezension von Werner Jung, Neues Deutschland
Karin Kiwus: Das Gesicht der Welt. Gedichte. Schöffling & Co. 352 S., Leinen, 22,95 €.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Günter Herburger, Karin Kiwus, Werner Jung
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