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Veröffentlicht am 31. März 2012 von lyrikzeitung
Der „Kronendichter“ Wolf Martin hört auf (für Deutsche: die Neue Kronen-Zeitung, genannt „Krone“, ist Österreichs BILD). 28 Jahre lang hatte er in dem Blatt ein tägliches Gedicht publiziert, oft zur klammheimlichen Freude mancher Leser. Die Presse zitiert:
Im Jahr 1994 wählte er etwa den 20. April, also den Geburtstag Adolf Hitlers, um zu reimen: „Ich feiere, wenn man mich läßt, heut jenes Adolfs Wiegenfest, der einst in unserm schönen Land an allererster Stelle stand“ – um schließlich in der letzten Zeile anzumerken, dass es ihm um den früheren Bundespräsidenten Adolf Schärf gehe. Ein anderes Mal fiel ihm zu diesem „großen Tag“ ein: „Ihm seis zur Ehre, uns zum Heil: ‚Taxi orange‘, der II. Teil!“
Martin hatte sich vor seiner „Krone“-Karriere als Sozialist, Kommunist und Homosexuellen-Aktivist versucht.
Hier Text und Würdigung in der „Krone“
Hier findet man neben einer Kronen-Strophe Beispiele österreichischer Volksdichtung, beides zum Thema Elfriede Jelinek
Kategorie: Österreich, DeutschSchlagworte: Elfriede Jelinek, Wolf Martin
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