MORGENPÜK UND VOLASTERN

[✺] 

Zé do Rock, Foto Valentin Gerhard

Von Zé do Rock

 

 

 

 

Eu li por aí que Christian Morgenstern ära um fervoroso admirador da língua auxiliar volapük, e que nos seus tempos de escol ele criou um próprio volapük. Ich hab irgendwo gelesen, dass Christian Morgenstern ein leidenschaftlicher fän der hilfssprache volapük war, und dass är in der schule sogar ein eigenes volapük entwickelt hatte. Laider waiss kainer wie das ging, und als ich ihn das lazte mal im café traf und fragte, ob er je poesie in volapük verfasst hat, wollte er sich nicht dazu äussern. Maybe we had drunk too much. Vielleicht hatten wir einfach zuviel getrunken.

Il y avä des milliers de projets pour des languas artificiälles, et ils nont jamä stoppés de les produire. Es gab tausende projekte für künstliche sprachen, und man hörte nie auf, sie zu produzieren. Muchos fueron criada par ser la lingua franca de la mundo, otras fueron inventadas pra libros, como las lenguas de J.R.R. Tolkien par su ‚Senyor de los Anillos‘, y otras simplemente por diversión. Viele wurden kreiert, um die lingua franca der welt zu sein, andere wurden für bücher erfunden, wie die sprachen des J.R.R. Tolkien für die länder in seinem ‚Herr der Ringe‚, andere wiederum einfach zum spass.

François Sudre (1787 – 1862) Unknown author – Gallica

Die eerste geconstrueerde tal dat beroemd geword ha, was solresol (sol-re-sol), dat na begin van die 19de eeu deur die fransman François Sudre geskep is. Die erste konstruirte sprache, die einen gewissen ruhm erlangte, war am beginn des 19. jahrhunderts das vom franzosen François Sudre kreirte solresol (sol-re-sol). Aine sär musigalische sprach: every word is combination of 2, 3 or 4 tones, and this language could be communicated with speaking, singing, whistling, played with an instrument, it could be written with words (sol-re-do-mi etc) or notes. Jedes wort eine kombination aus mehreren noten, und dise sprache konnte man sprechen, singen, pfeifen, mit einem instrument bespilen, als buchstaben schreiben (sol-re-sol-fa etc) oder als noten. Sie erreichte für eine kurze zeit eine hohe popularität, aber es war keine leichte sprache. Erstens musste man ein absolutes gehör haben, pa te gen okenn resanblans ak jon ling ki egzisti deja, und dann gab es keinerlei ähnlichkeit mit einer existierenden sprache. So mussten die wörter einfach erfunden – und auswendig gelernt – werden, aus dem nichts. Das them fil bald in vergessenheit, bis ende des 19. jahrhunderts der konstanzer pfarrer Johann Martin Schleyer ins spil kam. Är nannte sein projekt Volapük, und wenn man weiss, dass das Weltsprache bedeutet, vom englishen world-speak, hat man schon eine ärste ahnung, wie Schleyer die wörter bis zur unkänntlichkeit verformte.

El la vidpoinkt lingua, Schleyer etait un farfelu. Vom linguistischen standpunkt her war Schleyer ein halodri. OK, por un lado volapük es bien organizado e metódico: preposiciones, conjunciones etc can tener cualquier form, mas palabras con contenedo son basicamente substantivos, o sea, ‚grün‘ es la „verdeza“, e pra que la palabra se vuelv un adjectivo, necesita la sufijo -ik: grünik. OK, einerseits is Volapük ser ordentlich und metodisch: präpositionen, konjunktionen usw dürfen jede form haben, aber inhaltswörter sind substantive, das heisst, ‚grün‘ is die „grünheit“,  und damit es zum adjektiv wird, braucht es die adjektivendung -ik: grünik. „Dun“ – гäтаўчынак, і, каbзраbіцьяго dзеясловам, нам трäbаспалучыць яго, напрыклаd, „dunön“ (раbіць) о „dunom“ (ён роbіць). ‚Dun‘ is das tun, und damit äs zum värb wird, muss äs konjugirt wärden, z.b. ‚dunön‘ (tun) oder ‚dunom‘ (er tut). In där regel haben dise wörter 3 buchstaben: konsonant-vokal-konsonant. Manchmal kommen auch zwei konsonanten vor oder nach dem vokal, aber eher ungern: aus eim ’stat‘ (staat) wird ein ‚tat‘, aus einem ’system‘ wird ein ’sit‘. Das is ein bisschen wie zu versuchen, aus dem chaotischen Stuttgard, einer stadt die wegen irer topografie kaum parallele straszen hat, dafür warscheinlich die meisten sackgassen där wält, ein ordentliches Brasilia zu machen: das get nur mit brachialer gewalt. Manche grundwörter müssen doch länger sein, wie ‚fonet‘ für ‚fonetik‘ oder ‚gramat‘ für ‚grammatik‘, und die wärden ins schema konsonant-vokal-konsonant-vokal-konsonant geprässt. Also ‚atak‘ für ‚attacke‘ get nich, und ‚tak‘ war vermutlich besätzt, also nam er ‚tatak‘ als grundform. Oder ‚jevod‘: nich zu erkännen, aber wenn man weiss dass es für pferd stet, und J auch als SCH ausgesprochen wärden kann, wird klar, dass es vom francian ‚chevaux‘ kommt, also ‚jevo‘, da er aber noch ein konsonanten am ände gebraucht hat, hat er dismal kein L genommen – was är gärne tat – sondern ein D: jevod. Elogob jevodis vietik: das E von ‚elogob‘ stet für perfäkt, vergangenheit, ‚log‘ kommt vom latinishen ‚oculus‘ und heisst ‚auge‘, daraus macht man ein värb ‚augen‘, also ’sen‘, und die ändung -ob stet für ‚ich‘. Jevodis: jevod is das pfärd, ‚i‘ stet für den akkusativ, ’s‘ für den plural. ‚Vietik‘ heisst ‚weiss‘, also stet „Elogob jevodis vietik“ für ‚Ich sa die weissen pferde‘. Artikel gibt es im volapük keine, dafür deklinationen – volapük is praktisch die deutshe unter den hilfssprachen. Die unendliche mänge an präfixen und suffixen – weit über 100 – macht die sprache sozusagen zu einem superdeutsh.

Algunes paraules són definitivament comprensibles per algú que parli una llengua germanic, com ara „buk“ e „stul“, ab només reconeixeu moltes paraules després de haver apräs el seu significat: „mot“ es la mare, „fat“ es el pare, „cil“ (pronuncee ‚tchil‘) la nen, ’nat‘ la natura, ‚vat‘ laigua, ‚zif‘ la ciutat (del llatí ‚civitas‘), ’sör‘ la germana (reconeixable quan parles francès), ‚blod‘ la germà. Manche wörter sind durchaus verständlich für jemand där eine germanishe sprache spricht, wie ‚buk‘ und ’stul‘, vile wörter sind im nachhinein zu erkännen, also nachdeem man erfaren hat was das wort bedeutet: ‚mot‘ is die mutter, ‚fat‘ der vater, ‚cil‘ (tschill ausgesprochen) das kind, ’nat‘ die natur, ‚vat‘ das wasser, ‚zif‘ die stadt (vom latinishen ‚civitas‘), ’sör‘ die schwäster (erkännbar wenn man francish spricht), ‚blod‘ der bruder. Como assim, ‚blod‘? Wieso ‚blod‘? Ja, wail die chinesen so shlecht das R prononcieren cannen (eigentlich stimmt das gar nich so richtig, is aber ein andre story), hat Schleyer die maisten Rs zu Ls gemacht. Dass die japaner widerum probleme haben, das L auszusprächen, wusste er wol nich. Und wenn man alle laute meiden würde, mit denen bestimmte völker probleme haben, wär nich vil übrig gebliben. Aber es get ja weiter mit dem L, die zalen von 0 bis 9 änden alle mit L: 0-nul, 1-bal, 2-tel, 3-kil, 4-fol, 5-lul, 6-mäl, 7-vel, 8-jöl, 9-zül. Die vokale sind labafetisch geordnet: a-e-i-o-u, dann mit umlaut, wobei ein umlaut felte, wofür är wider das E nam: ä-e-ö-ü. Und was dänkt man, wenn man das wort ‚tal‘ sit? Höxtens am deutshen ‚tal‘, där engländer an ‚tall‘, grosz, hoch, aber weit verfeelt: das is das wort für die Ärde, aus dem latinishen Terra bzw. francian Terre. Vermutlich nam er A, tal, weil ‚tel‘ schon durch das wort für 2 besätzt war, also ‚tal‘. Das wort für ‚tag‘ hätte meiner meinung nach ‚dag‘ sein können, das war aber vermutlich schon besätzt, für ‚dunkel‘. Und ‚deg‘? War vermutlich schon besätzt für die zal 10. Also ‚del‘. Auch das H ersetzte er oft durch H: ‚labön‘ is ‚haben‘, ‚lad‘ (von heart) für ‚herz‘.

Johann Martin Schleyer (1831-1912) Foto Wikipedia, gemeinfrei

Yes, Schleyer lofed L. Ja, Schleyer liebte das L. Qui pourrä comprendre le mot ‚döls‘ tout de suite? Und wer könnte schon das wort ‚döls‘ auf anhib versteen? La lógica de la volapük es „simpla“: ‚idee‘ ne puede mantener la I inicial, porque la palabra tiene que comenci con consonante. Die volapük-logik is simpel: ‚idee‘ kann das I nich behalten, weil das wort mit konsonant anfangen muss. Also dee. Das get aber auch nich, weil äs mit konsonant änden muss, also ganz logisch L: del. Nur, ‚del‘ war vermutlich schon durch das wort für ‚tag‘ besetzt, und da är das Ö noch fast mer liebte als das L, wurde das wort zu ‚döl‘. Und im plural, ‚ideen‘, heisst äs selbstveständlich ‚döls‘. Oder: wär würde beim wort ‚lil‘ auf das deutshe wort ‚or‘ kommen? Ich jedenfalls nich, das hat aber auch seine volapük-logik: ‚ear‘ wird ärstmal zu ‚ir‘, und wegen der L-libe, zu ‚il‘, aber äs felt noch ein konsonant am anfang, und in där regel is das auch ein L: lil. Und die rose? Ja, ‚los‘ als stammwort get genauso wenig, weil kein stammwort offensichtlich mit S änden darf, da äs schon für den plural stet, also wird auch da ein buchstabe durch L ersätzt: das wort für ‚rose‘ is LOL.

Keen frag, Schleyer much umlüd, eĉde ’sprak‘ wur to ‚pük‘, vunt angla ’speak‘. Keine frage, Schleyer liebte umlaute, sogar die ’sprache‘ wurde zu ‚pük‘, vom englishen ’speak‘. Solo un alemán – o un suegi, o turco – podría tener esa idee af utilizar umlautes in una construida lingua. Auf so eine idee, umlaute in einer konstruirten sprache einzubaun, könnte nur ein deutshi – oder swegi oder türki – kommen. Näní to příliš praktickä pro mäzinárodní jazyk, když si myslíme, žä většina jazyků näzná ni tyto zvuky, ni tyto znaky.Nich sär praktisch für eine internationale sprache, wenn man bedänkt, dass die meisten sprachen weder solche laute noch solche schriftzeichen kännen. Klar, das Ä können die meisten aussprächen, aber vile können nich zwischen geschlossenen /e/ ’stehlen‘ und offenem E ’stellen/ställen‘ unterscheiden.

Volapük tem prefixo e sufixo pra chio, por exemple ‚ho‘ pra animais castrada: ‚gok‘ é uma galinha, ‚hogok‘ um capao. Volapük hat prefixe und sufixe für alles, zum beispil ‚ho‘ für kastrirte tire: ‚gok‘ is ein hun, ‚hogok‘ is ein kapaun. Es gibt a sufix für mega inseln, und es gibt a sufix für mini inseln, da haisst es ‚uän‘, also sind  ‚Ficiyuän‘ die Fiji-Inseln, Havayuän die Hawai-Inseln. One can even sag ‚pureidöl‘, instäd of as in inglish ‚being have read in the future‘ – fantastic. Ma kann sogar ‚pureidöl‘ sagen, statt wie im deutshen ‚(künftig) gelesen worden seiend‘ – toll.

Morgenstern und i han ainige untashide, zum exemple war er a dichter, werend ich eher ein undichter bin. But we hab id a few dins in common: he ähab nose, i me, he ähab to fart sometimes, i me, e he id invänted as pupil language – i me. Aber wir haben merere sachen gemeinsam: er hatte eine nase, ich auch, er musste manchmal furzen, ich auch, und är erfand als schüler eine sprache – ich auch. La mia sappelee ‚dal‘, et je havis quelquaj chosej en common avec Schleyer: la amour pour la umlauts (eĉse mia lingue maternelle, portugais, na pas ĝi), la amour pour la mots courta – aussi moi pourrais fari un mot ’sik‘ au ‚psik‘ du mot ‚psychologie‘. Meine hisz ‚dal‘, und ich hatte einiges gemeinsam mit Schleyer: die libe für die umlaute (obwol meine muttersprache portugisish is, die kein umlaut hat), für kurze wörter – auch ich könnte die ‚psychologie‘ einfach ’sik‘ oder ‚psik‘ nennen. Die wörter aus den verschidenen sprachen wurden nach der kürze und nach meinem geschmack gewält. Für mich (wie für ihn) war die struktur, der klang wichtig, nich die lesbarkeit der wörter. Auf die idee, fälle einzubaun wie volapük, bin ich aber doch nich gekommen.

As tri primeras frases de cada paragrafo ha versioes das linguas ki eu descrevo in sta texto: uma na lingua X, ki vad evoluindo im direcciao de volapük, outra na lingua Y, ki vad im direcciao af esperanto, e uma tercera na lingua Z, ki vad im direcciao af europix. Die 3 ersten sätze von jedem absatz haben versionen von den 3 sprachen, die ich in disem text erklär: der erste satz is auf sprache X, die richtung volapük get, der zweite satz auf sprache Y, die richtung esperanto get, der dritte auf sprache Z, die richtung ‚europix‘ get. Nach jedem setz folgt eine deutä übersetzung, zuerst auf wunschdeutsch e dann auf ultradoitsh (das sind kreationen de mir), ausser es is so leicht wi in disem setz.  The linguej are easy to recognizi: if it has umlauts kie you dont expect them, kaj lots of L, it es going to volapük. Die sprachen sind leicht zu erkennen: wenn es voller umlaute is wo man sie nich erwartet, is es volapük. Hat es vilaj A, O oder J am endo, is es esperanto, sonst is es europix.

De toute fasson, kelk ans plus tard el oftalmologiste Ludwik Zamenhof, de Bialystok, Pologna, ha presentee au public sa grammar af esperanto, sa napris longtemps et esperanto had enlevee volapük du „trône“ des linguas francas artificiales. Jedenfalls veröffentlichte ein par jare später der augenarzt Ludwik Zamenhof, aus Bialystok, Polen, seine esperanto-gramatik, und bald wurde dem volapük die show gestolen. Vele volapükisten övertroden to speranto. Vile volapükisten übertraten zum esperanto. La primero borrador de lia lingua era mucho mas similara al la volapük, por ejemplo la palabra pra ‚facil‘ era ‚fala‘, mas luego Zamenhof se dió cuenta ke muchaj personaj kritikaban volapük por tener tantaj palabraj nerekoneblaj, kaj preferió ‚facila‘, ki ablantej de latina linguaj rekonacen imediatamente. Der erste entwurf seiner sprache änelte vil mer volapük, zum beispil war das wort für ‚leicht‘ (nich schwirig) ‚fala‘, bald aber merkte Zamenhof wol, dass vile menschen volapük grade wegen der unkenntlichkeit der wörter kritisirten, und belisz es doch bei ‚facila‘, das jeder sprecher einer romanischen sprache sofort erkennt. Zamenhof nannte seine sprache erstmal ‚Internacia Lingvo‘, da er sich aber selber Dro. Esperanto nannte (Dr. der Hoffende), nannte man auch seine sprache so. Esperanto hatte einerseits die sonderzeichen nich abgeschafft, sondern deren zal sogar erhöt, andrerseits hatte es nur ein einfaches akusativ (mit -n), und der grosze vorteil war: die wörter waren deutlich leichter zu erkennen. Ma konnte damit rechnen, das ein wort wie ‚Struktur‘ auf esperanto ’strukturo‘ war – die substantive enden auf O. In volapük könnte ma höxtens auf so was wie ’stuk‘ oder ‚tuk‘ setzen, aber es kommt am ende noch vil seltsamer daher: ‚binod‘. Ausserdeem hatte Schleyer entschiden, dass nur där cifal, där grosze chef, also är, über neue wörter und eventuälle änderungen entscheiden durfte, was nich besonders demokratisch war.

Bannig wenig vun volapük begajstert weren secker la francinej. Ser wenig von volapük angetan müssten die französinnen gewesen sein. La palabra pra madame ven af el inglishe ‚lady‘ e is ‚läd‘. Das wort für dame, frau (wenn ma das wort an sie richtet) kommt vom inglishe ‚lady‘ und is ‚läd‘. Baina frantsesez horrek „läd itsusia“ esan nahi du. Das heisst aber im francian ‚die hässliche‘. Ou seja, ‚Läd Diana‘ soa pros ouvidos franceses como ‚A feia Diana‘. Also klingt ‚Läd Diana‘ für francian oren wie ‚Die hässliche Diana‘.

Apropoh, Johann Martin Schleyer war el urgroszonkel de Hanns-Martin Schleyer, la manager ki had a jarhundat speter ain unangeneme begegnung mit el RAF. Äniway the speranta mofment spräd quikli lover the worl. Jedenfalls hat sich die esperanto-bewegung rapide über die welt ausgebreitet. Ĝi etait aussi un temps tres favorebla pour ĝi: la francas descendait de la pedestal de la lingua franca de la monde, la anglas montait mais ne havit pas enkore arrivé, kaj la dux linguej sont se rencontré en chemin. Es war auch eine ser günstige zeit dafür: francian kam grade aus dem podest der lingua franca der welt runter, inglish war noch nich oben angekommen, die beiden sprachen trafen sich sozusagen zu der gelegenheit. So wussten vile nich mer was sie als zweite sprache lernen sollten. Da kam Esperanto als neutrale sprache ideal daher.

La situacio feroare draste nei la Earste Wrâldoarloch: la eropaj landoj wiene op la grûn, kaj la FS wiene fierwei la grutste nacio de la wrâld wurden. Die lage änderte sich nach dem Ersten Weltkrieg drastisch: el europano länder waren am boden, und USA waren mit abstand zur gröszten nazion der welt aufgestiegen. E la corrida pela titule de lingua franca do mundo tinha fini, el inglish endou vitorioso. Und das rennen um die lingua franca war gelaufen, inglish hatte gewonnen. So sperant ferlor imer mer de näm osik. So verlor esperanto immer mehr an kraft.

Anfang der 30er jahre wurde Volapük ein bisschen vom volapük-cifal Arie de Jong reformiert, manche Rs durften wieder R sein, und das wort ‚pükön‘, fyr sprechen, wurde durch das wort ’spikön‘ ersetzt – die neue version war das Volapük Nulik, das neue volapük, während sich das alte Volapük Rigik nennt – das oRIGinale. Es gab ein kurzes aufbäumen der bewegung, das war aber eher das letzte zucken des fisches ausserhalb des wassers. Heutzutage sprechen nur noch wenige leute volapük, und die menschen, die das tun, tun es eher als hobbi.

Esperanto tiene kelkajn problemojn pri los cuales la mayorio de la kritikojn estan de acuerdo: 1) la muchajn specialajn simbolojn, 2) la akusativon, 3) la hecho ke las inaj formoj derivan de las maskulinaj. Esperanto weist einige probleme auf, auf die sich die meisten kritiker einig sind: 1) die vielen sonderzeichen, 2) den akkusativ, 3) die tatsache, dass die weiblichen formen deriwate von den männlichen sind. So“patro“ é la papo, „patrino“ („papa“, „female papo“), la mam. Also is ‚patro‘ der vater, ‚patrino‘ („väterin“) die mutter. E nemödik kritikam as mödik pakobopladik palavras kel binons irreconhecíveis, como por exemplo ‚malsanulejo‘: if binol fefiko ferido e procur um malädanöp, mal olabol döl ki letreiro ‚Malsanulejo‘ sinifon ki po dele dabinon um malädanöp. Und nicht wenige kritisieren die vielen unkänntlichen komposita, wie zum beispiel ‚malsanulejo‘:  hat man sich schwer verlätzt und sucht nach einem spital, wird man kaum auf den gedanken kommen, dass sich das gebäude hinter dem schild ‚Malsanulejo‘ verbirgt. Das kommt so: ’sana‘ heisst gesund, ‚MALsana‘ heisst krank, ‚malsanULo‘ kranker mensch, ‚malsanulEJo‘ platz fyr kranke menschen. Aber esperanto is eine lebendige sprache, und inzwischen gab es eine evoluzion: man darf auch ‚hospitalo‘ sagen. Und die sonderzeichen können inzwischen durch ein H oder ein X nach dem konsonant, wo das hytchen drauf käme, ersetzt werden, also statt ‚ŝanĝi‘ (wexeln, tauschen) kann man auch ’sxangxi‘ oder ’shanghi‘ schreiben. Teoretisch wär ’sxangxi‘ besser, da sonst kein X im esperanto existiert, aber das H sit deutlich weniger befremdlich aus, wie zum beispil ’shi‘ statt ’sxi‘ (fyr ’sie‘, die frau), oder eben ’shanghi‘ statt ’sxangxi‘.

Sempre hab ai tentativas de reformar la lingua, la mas famale fué la de Luis de Couturat e Luis de Beaufront, ki fué presented in 1907 na Delegacion pro el Adopcion af un Internacional Auxiliar Lingua. Es gab immer wieder versuche, die sprache zu reformieren, der wohl berymteste war von Louis de Couturat und Louis de Beaufront, der 1907 in der Delegation fyr die Annahme einer Internazionalen Hilfssprache präsentiert wurde. Efinidon τa diakρiτikά, το kaτigορiτikoepagebon monoσε idikeς πeρiπτoσiς- oτanπρoτaσino binoninkanoniki leod- edoπου epakipon το τelοςgiaτο θηλυκό „-in“, epajafon neoτelοςgiaτο aρσeniko,“-ul «: ‚frato’binon blod i  adelfi, ‚fratino’adelfie ‚fratulo’blod. Die neue version schaffte die diakritischen zeichen ab, der akkusativ wurde nur noch in besonderen fällen benutzt, also wenn der satz nicht in der normalen reihenfolge kommt, und obwohl die endung fyr das femininum ‚-in‘ weiter existierte, wurde auch eine endung fyr das männliche kreiert, ‚ul‘: ‚frato‘ is ein bruder oder eine schwester, ‚fratino‘ is die schwester, ‚fratulo‘ der bruder. E la linguo se tornou malpli metoda en la formado de palavroj: la palavra por ‚pequeno‘ ne era mais ‚malgranda‘ (io como „ingrande“), ma ‚mikra‘. Und die sprache wurde weniger metodisch in der wortbildung: das wort fyr ‚klein‘ war nich mer ‚malgranda‘ (so was wie „ungrosz“), sondern ‚mikra‘. ‚Krank‘ hisz nich mer ‚malsana‘ (ungesund) sondern ‚malada‘. Das is natyrlicher fyr die sprecher von europano sprachen, hat aber auch den nachteil, dass ma (vor allem als sprecher von a nichteuropano sprache) mehr wörter lernen muss – es gibt ja hunderte oder tausende solche paare, und bei granda-malgranda muss man nur ein grundwort lernen, bei granda-mikra zwei.

Alia vördeel de la nü version wer, ke la plural klung pli natura, kaj la konkordanco ne pli nödig wer: en esperanto oni segt ‚chevalo‘ a dat per, la pluralo es mid -J, do ‚chevaloj‘, kaj la akusativ-finajho -n, do la fraso „Ik seeg de peren“ heet en esperanto ‚Mi vidis la chevalojn‘. Ein andrer vorteil der neuen sprache war, das der plural natyrlicher klang, und die konkordanz nich mehr nötig war: in esperanto sagt man ‚chevalo‘ zum pferd, die mehrzahl is mit -J, also ‚chevaloj‘, und die akkusativendung mit -n, also heisst der saz „Ich sah die pferde“ auf esperanto ‚Mi vidis la chevalojn‘. El adjectivo, con -a  in el end, recebe también una J y una N como la substantiv, o sea, oni dice „Mi vidis la blankajn chevalojn“. Das adjektiv, mit -a am ende, bekommt auch ein J und ein N wie das substantiv, also heisst es ‚Mi vidis la blankajn chevalojn‘ (ich sah die weissen pferde). In niewe versie is dat feel gemakkelijker: Mi vidis la blanka kavali. In der neuenwird das deutlich einfacher: Mi vidis la blanka kavali.

Oni diz (ou ao minos el idistis dizem) ki Zamenhof ni era contra sta nova version, el esperantido, „la filit af esperanto“, ma la núcleo af el esperantistis era. Zamenhof selber soll gar nich so gegen diese neue version, das esperantido, also „esperanto-kind“, gewesen sein (wenigstens sagen das die idisten), aber der kern der esperantisten war es. For allem bi esperantido, kel bald elabos nur nog nemi Ido, ainiges mer geändert hat ka nur fomädis säkädik de sperant – umlärnön wär no löliko nen mühe gegangen. Vor allem weil esperantido, das bald nur noch Ido hisz, einiges mehr geändert hat als nur die problematischen eigenschaften von esperanto – ein umlernen wär nich ganz ohne mye gegangen. Post ido aperis stil many attemptoj de reformi esperanton, sed every attempt de plibonigi la linguon fariĝisnew linguo kaj kompetitor por esperanto. Nach ido kamen noch viele versuche, esperanto zu reformieren, aber jeder versuch, die sprache besser zu machen, wurde zu einer neuen sprache und zu einem konkurrenten des esperanto. Eine andre sprache, die ein gewissen rum erlangte, war Latino sine Flexione, vom italo Giuseppe Peano. Isto es un latine sine declinaciones e conjugaciones, que plus tarde adoptava le nome Interlingua. Das is ein latin ohne deklinazionen und konjugazionen, das später den namen Interlingua bekam. Blöderweise hat es eine etymologische orthografie, also PH’s und unnyze doppelkonsonanten wie in ‚communication‘, von denen sich die meisten sprachen in Europa schon längst verabschiedet haben. Fyr mich eine totsynde in einer hilfssprache, die internazionalität erreichen will. Und trozdem, die sprache is in der tat ser leicht zu lesen, vorausgesezt man kann eine romanico sprache. Alle anderen, und das schlieszt die vielen millionen ein, wenn nich milliarden, die inglish aber keine romanico sprache können – sie haben da keine chance.

La fixacion na romanico linguas was egualik a problem af esperanto. Die fixierung auf die romanico sprachen is ebenfalls ein problem des esperanto. Ifi sperant tonos plutot as litaliänik, plus gretik fournisseur de mots pour esperanto binos de fagik fransik. Auch wenn esperanto eher wie italiano klingt, is der gröszte wortlieferant fyr esperanto bei weitem das francian. Vör pli ol 100 jaroj estis normala, ke oni parolis francan, precipe all intelektuloj parolis francan. Vor yber 100 jahren war es normal, das man franciano sprach, vor allem die intelektuellen sprachen alle francian. Das wird aber immer weniger normal, und so geht die lesbarkeit flöten, weil das inglish immer präsenter wird.

Buks mödik mils pebinons traduit in esperanto, ed anikos pepenons in esperanto as bhunteanga.Viele tausende bycher wurden auf esperanto ybersezt, und nich wenige wurden auf esperanto als originalsprache geschrieben. La linguo spertas kun la interreto certan renesancon, char oni ne plu precisa najbaron, ke parolas la linguon, por konversi en esperanto. Die sprache erlebt mit dem internet eine gewisse renaissans, weil ma nich mehr ein nachbarn braucht, der esperanto spricht, um in der sprache zu komunizieren. Lu super distante de caning concure co mega linguas as inglish o deutsh, mas imahin lu ha plu wikipedia articles ki plu mini linguas as danish o bulgarski. Es is sehr weit davon entfernt, mit groszen sprachen wie inglish oder deutsh zu konkurieren, es hat aber immerhin mehr wikipedia-einträge als kleinere sprachen wie danish oder bulgarski.

Mödikans tikons das vol no nedos speranti, nü labos already linglänapüki, ed atos binos fasilik saidiko. Viele meinen, die welt braucht kein esperanto, da sie schon inglishe hat, und das is leicht genug. Oni havas chi tiun impreson pro la simpla gramatiko, sed la prononco havas 5 sonojn, kiuj ne existas en la plej multaj aliaj lingvoj, kaj la alilingvanoj preterpasas kun sonoj de iliaj propraj lingvoj. Den eindruck bekommt ma wegen der relativ einfachen gramatik, aber die aussprache hat 5 laute, die’s in den meisten sprachen nich gibt, und nicht-muttersprachler behelfen sich meistens mit lauten, die sie in der eigenen sprache ham. Dat is rarli problemare pro la comprencion, wil la moustis is habituee co BSE – bad, simple english. Es wird selten problematisch fyr das verständnis, weil die meisten menschen, muttersprachler oder nich, an BSE – bad, simple english – gewohnt sind. Und dann hat inglish eine orthografie, die schon fast so logisch is wie die chinano schriftzeichen. Selbst muttersprachliche professoren myssen ab und zu erkennen, das sie ir ganzes leben gewisse wörter falsch ausgesprochen ham. Und dann verschafft das den muttersprachlern ein heimvorteil, weil sie’s immer besser können als die andren. Last but not least, es gibt keine garantie das es nich irgendwann wieder ein wexel gibt – wenn China in wenigen jahren die USA yberholt hat, könnten sich die chinis fragen, ob sie wirklich die sprache der nummer 2 sprechen sollten, wenn sie mit dem rest der welt komunizieren. Da das chinano fyr ausländer kaum erlernbar is, könnten die chinis doch auf die idee kommen, esperanto zu lernen, um mit der welt zu komunizieren, und da wyrden sicher viele mitziehen, um mit den chinis zu komunizieren, und dann mit dem rest der welt.

Oni sa no si e cuanto Morgenstern ocupou self con esperanto. Inwieweit Morgenstern sich mit esperanto beschäftigte, is nich bekannt. As komipan pro helpa pük bevünetik, binob kleiliko pro sperant e ta volapük. Als befürworter einer internazionalen hilfssprache bin ich doitlich fyr esperanto und gegen volapük. Sed tiel poeto, mi preferus volapukon. Aber als poet wär ich eher fyr volapük. Irgendwie find ich die sprache bunter und exotischer. Durch das stark schematische is es für den rytmus ein paradies. Und zum reimen is die sprache auch ideal: ma neme ein L, dann neme man ein Ö, und sicher wird sich jede menge wörter finden, die reimen. Böl, döl, göl, die liste is lang, „lieben“ heisst ‚löfön‘, und ‚köl‘ dürfte auch klar sein: das is die farbe, von kulöl, ich meine couleur. Was heisst inglish „ardent, highly emotional“ auf volapük? Fäküköl! Nich einmal die finnen könnten es besser! Na ja, vieleicht toppen sie es sogar, mit einem wort wie fääkküköölainän…

One sukon-li adjeki pro poedav, kel finos ko -ik, bi one änu elabon adjeki, kel finos ko -ik? Sucht ma fyr ein gedicht ein adjektiv, das mit -ik endet, weil ma grade ein adjektiv hatte, das mit -ik endet? Neniu problemo, ĉiu adjektivo finiĝas per -ik! Kein problem, alle adjektive enden auf -ik!

Resentli mi had no solo el idee de reform el ortografies du linguas ki mi sa, mas oso el idee de creat a neu lingua: europix. Ich selber bin nich nur auf den gedanken gekommen, die ortografien der sprachen die ich kenne zu reformiren, sondern in den letzten jaren auch auf die idee, eine noie hilfssprache zu schaffen: europix.

Pük at binos mig de püks yuropik valik, fümetoy vödis matematiko. Dise sprache is ein mix aus allen europano sprachen, die wörter werden matematish ermittelt. Ju pli internacia estas la vorto, des pli bona la ebloj de esti elektita. Je internazionaler das wort is, desto gröszer die chancen, das es aufgenommen wird. La cortitee oso plei a rol, meme si solo a secondaru. Die kyrze spilt auch eine rolle, wenn auch nur eine sekondere. Jede sprache hat ein bestimmtes gewicht, je nach der zal der sprecher in der ganzen welt. Das gewicht is nich richtig proporzional, das heisst, inglishe hat das gewicht 8, maltiano das gewicht 1, obwol inglishe mer als tausend mal mer sprecher hat.

Naturalik europix ha su prefixos e sufixos, ki shal bi reconesable tu la maxi mega numero de personis as posible, ma lu construi no mega vocabulari co lus, as multi helpu linguas fa. Europix hat natyrlich saine prefixe und sufixe, möglichst erkennbar fyr möglichst file loite, aba si ferzichtet grösztentails auf ain groszen wortshazaufbau mit inen, wi so file hilfssprachen es tun. Pesäkibons i finotis mütik pro klads gramatik fümik, klu no sagoy ‚kaf‘, ‚kafa‘ u ‚kafon‘, ab ‚cafe‘, e vöd at binos sunädo pasevon. Si ferzichtet auch auf obligatorishe endungen fyr bestimmte gramatikalishe klassen, so haisst es weda ‚kaf‘, ‚kafa‘ noch ‚kafon‘, sondan ‚cafe‘, und dises wort is sofort erkennbar. Oni ne diras ‚granda‘ kaj ‚malgranda‘, oni diras ‚mega‘ kaj ‚mini‘. Es haisst weda ‚granda‘ fyr grosz und ‚malgranda‘ fyr klain, es haisst ‚mega‘ und ‚mini‘. Auch nich ‚pli‘ fyr ‚mer‘ und ‚malpli‘ fyr weniga, sondern ‚plus‘ und ‚minus‘. Das is ain fortail fyr die maisten sprecha fon europeishen sprachen, fyr andre widerum ain nachtail, wail si bai solchen paren 2 wörta lernen myssen statt ains. Esperanto is flexibla, und das lernen, wi ma die sprache ferwendet, is in esperanto etwas laichta als in europix, da ma weniger wörter lernen muss. Der forteil fon europix ligt bai der besseren fermarktbarkait, for allem natyrlich in lendan, die europano sprachen sprechen. Ma fersteet fil snella ain saz als im esperanto, und fil, fil snella als in volapük. Und das is der erste kontakt der menshen mit der sprache – das was ma liest oda hört. Wenn man es ainigamaszen lesen kann, is ma begaistat.

Plao, leuropix labos vokat-konsonat-tonodav: vöds muik finos in vokat, ab vokat at nelogädikos ven pos os konsonat nonik kömädon. Europix hat aussadem die vokal-konsonant-harmonie: die grosze mehrheit der wörter endet auf vokal, aba diesa vokal verschwindet wenn danach kein konsonant kommt. Tiel oni evitas vokala, kaj speciale konsonantaja amasighojn tiel en germana ’seCHSTSCHNellster“... So werden vokal-, aba vor allem konsonantenverklumpungen wie in deutshe ’seCHSTSCHNellster“ vermieden…

Hir some frazes na 3 lingua: Hier a par satze in den 3 sprachen:

Volapük: Binol-li lienetik?

Esperanto: Chu vi estas freneza?

Europix: Yu gaga?

Balido elogob vöd ‚lienetik‘ ed esäkob oki, de kitopo kömos atos? Zuerst sah ich das wort ‚lienetik‘ und fragte mich, wo kommt das her? Kaj mi rimarkis: lunatic. Und ich kam drauf: lunatic. Mooni. Mondbewohner. Warum hat er nich einfach ‚lunatik‘ gelassen?

Volapük: Cils evisitons moti onsik in malädanöp.

Esperanto: La enfanoj vizitis ilian patrinon en la malsanulejo (oda heutzutage auch hospitalo).

Europix: La kidis vizitou su mama na hospital.

Europix hav a sufixo pro ‚plase pro…‘, -um, so mi canau nomize la haus pro maladis ‚maladum‘. Europix hat ein sufix für ‚platz für…“, also könnt ich die einrichtung für kranke menschen ein ‚maladum‘ nennen. Ab mödikans suemons ‚hospital‘, e niludo nemödikans suemons ‚maladum’… Aber ‚hospital‘ verstehen sehr viele, ‚maladum‘, hm, vermutlich ziemlich wenige. Sed kelkfoje europix havas kunmetitan vorton, kie volapuko kaj esperanto havas unuopajn vortojn: en volapük oni diras ’sark‘ pro la ‚cherko‘, en esperanto ‚cherko‘ (ech se ghi venas de la franca ‚cercueil‘, ne multaj francoj komprenos ghin), en europix ‚mortibox‘ (facila pro espere multaj personoj). Manchmal aba macht europix a zusammengesetztes wort, wo volapük un esperanto einzelne wörta haben: ’sarg‘ heisst auf volapük ’sark‘ (leicht für deutshe), esperanto ‚cherko‘ (auch wenn es vom franciano ‚cercueil‘ kommt, werden es nicht viele francis verstehen), auf europix heisst es ‚mortibox‘ (leicht für hoffentlich viele).

Volapük: Odelo golob ini danüda jul, e binob fredik, bi löfob jitideli!

Esperanto: Mi iras en la danclernejon, kaj mi estas felicha, char mi amas la instruistinon!

Europix: Mi go tu la dansu scol, e mi hapi, coze mi ama la profesa!

Ya, hopli la dansu profesa oso ama mi... ja, hoffentlich libe mich auch die tanzlehrerin…

Volapük sumos vödis muik osa de linglänapük (ifi binons suvo töbo memosevonik – as sam ‚love fots‘ kanos tonön nedecenik ad deutänik lils, ab kömos de ‚over the forests‘), täno kömons ko lafamödik vöds valemi-romanik (muiko de fransänapük u latinik) e deutänapük. Die hauptbezugsquelle für volapük-wörter is inglish (auch wenn oft kaum zu erkennen – zum beispil is ‚love fots‘ nix unanständiges sonder heisst einfach ‚über den wäldern‘, von inglish ‚over (the) forests‘), dann komme mit halb so vilen wört allgemein-romanico (fast imma francian o latinish) un deutsh. De la resto, malmultas. Vom rest gebt es wenig. Somewen la sors is no sabee. Bei manchen wörtern is die quell unkennet. Esperanto widerum is vil romanischa, die wörte basieren vor allem auf francian un latinish. Inglish un deutshe wörte sein auch vorhanden, das halte sich aber in grenzen, un von den andren gebt es nur spuren. Europix halte zimlich die wage zwishen romanischen un germanishen wört: die 3 sprachen, die die meiste eenlichkeit mit europix han, sein – praktish im selben umfang – inglish, espanian un francian. Die meiste germanishe wörte sein entweder allgemein germanish or inglish. Fast jedes wort, das aufgenommen werd, braucht „koalitionen“ in mehreren sprachen, um die wahlen zu gewinnen. Es gebt auch mehr spezifish slavski wört als in volapük or esperanto, besondas vile sein die aber auch nicht. Theoretish hat die slavski familie das gleiche gewicht wi die romanik un die germanishe familie, aba si hat 3 probleme, die ir gewicht reduzieren: 1) die kyrillische shrift bei der halfte der sprachen, 2) die teilweis ungewöhnlichen konsonantenkombinationen, die andre europis kaum aussprechen kannen 3) die kleinstaterei (natüralich von Russland abgesehen): 9 – eher kleine – slavski sprachen kannen sich seltener einigen als 5 – eher grosze – romanico. Bei manchen sondafällen aba nehm ich mir doch die freiheit, nicht nach der mathematik zu handeln, weil manche wörter zum kolorit der sprache beitragen, zum beispil komme das wort für ‚erdnuss‘ aus dem serbokrovatski, es heisst ‚kikiriki‘. Das wort für ‚besoffen‘ is ‚hulamasa‘, google hat es mir so aus dem suomian (finnishen) übersetzt und ich fand es sehr gud. Später sagte mir ein suomo, dass es ea ‚verrückt‘ bedeutet, ich hab es trotzdeem so gelassen.

Ma lelilam obik, Volapük tonos bos as macaränapük, sperant as migot de litalyänapük e lituänapük, e leuropix tonos bo as katalänik. Volapük klingt in meinen ohren ein bisschen wi ungarisch, esperanto wi a mishung aus italian un lietuvian, un europix vileicht wi catalanian.

Por ke la aviadilo startu kaj restu en la aero, du aferoj estus necesaj chirkauh 1900: favoraj ventoj kaj aviadilo kun sufiche chevala potenco. Damit der fliger in die luft käme un da bleiben kannat, weren damals um 1900 zwei sachen notwendig: günstige winde un a flugzeug mit genügend PS. La ventos was favorale, mas esperanto had 3 considerable defectos ki tacou multi CP du flayor. Die winde waren günsti, aber esperanto habet 3 betrachtli feler, die dem fleizeug einiges an PS wegnemen han. Ba ido plöposöv, ab ebinos in speranta jad. Villeicht habat ido es shafft, es war aber im shatten von esperanto. A sprache wi europix habat warsheinli noh bessa chancen, bei günstigen winden, aba nu sein die winde gar nit günstig. Europix is au keine konkurrenz zu esperanto: esperanto hat vile tausende o milionen sprecher (je nachdeem ab welche sprachkompetenz man die menshen als sprecher von a sprache definiert), reichli literatur, man hat sogar a netzwerk von vilen esperantisten in der ganzen welt, bei denen man als gast bleiben kann, un trotzdeem sein die chancen, wenigstens momentan, ser gering, dass es a richti lingua franca der welt werd. Also wi sollat da europix auf so a niveau kommen, wo der einzige mensh, der die sprache sprecht, i bin, un das nit amal so fliszend, da man dazu sprächspartner braucht? Also kann ich es nur zum spass machen. Un es mache spass!

E pro fin, poedot fa Morgenstern, in volapük. Un am end a gedicht von Morgenstern auf volapük.

 

VISUL JÖNAVIK

Visul pinädik
äseadom su ston sufädik,
zänodü bluk vönädik.
Sevols-li
pro kis?
Lü okis,
esagons
muna bubüls:
vilons rimodis,
nims poedons
pro holülüls.

Kaj chu vi jam divenis kio ghi povus esti? Un, hast du shon raten was das sein kannat? Ya, dat is El Estetico Wizel. Ja, das is Der Estetishe WiselAb sötoy sevön, das in volapük silab latik binos pakazetöl, äs in fransänik. Man sollat aba wissen, dass in volapük die letzte silbe betonet is, wi in francian. Filozofe konsiderata, la traduko kongruas kun la originalo, sed mi devis shanghi ion, por fari rimon: la mustelo farighis dika mustelo, la shtono farighis pacienca shtono, kaj en la fino, ech kastritaj strigidoj estis necesaj. Filosofish geseen stimme die übasetzung shon mit dem original überein, aber i musset einiges ender, um a reim da reinzukrigen: der wisel wurd a dike wisel, der stein a geduldige stein, un am ende mussten sogar kastrert eulenkükis herhalten.

E den ven esperanto. Un dann kommt esperanto. Is silab bülädik binos pakazetöl. In dise sprak is der vorletzte vokal betonet.

LA ESTETIKA MUSTELO

Mustelo
sidis sur la gravelo
sola kun sia fuzelo.
Vi scias
kial?
Gavial‘
al mi tradicias
sen timo:
la ruz‘ animal‘
garantias,
li tiel faras pro rimo.

Kaj nun venas europix. Un nu kommt europix. Hir la vocale pre la laste consonant is tonik, ma si ai a diftongo (pro exemplo ‚ou‘ or ‚ai‘), la diftong is tonik. Hir is der vokal vor dem letzten konsonant betonet, wenn es aber a diftong gebe (zum beispil ‚ou‘ or ‚ai‘), dann is diser betonet.

EL ESTETICO WIZEL

A wizel
sitou up roca bel
inter tri mini shel.
Sa vu
lu wai?
Moon gagai
susurou ja nu
in mai drim:
clar is la clu,
li fazou lu coze la rim.

Clar, a literale traduccion was non alwen posible, ma metafizicli videe, al is super corect. Klar, a wörtlik übasetzun war nit imma mögli, aba metafisish geseen stimmt alles ganz genau. E nu kömobs lü poedot „Lalula gretik. Un nu kommen wir zu die gedicht ‚Die grosze Lalula‚. Chi tio estis la plej malfacila poezio por traduki, char estas tre komplika trovi vortarojn por chi tiu lingvo – sen mencii la teruran gramatikon! Das war die swiriste von allen übasetzungen, da es ser swer is, an wörtbüke für dise sprake zu kommen – ganz zu sweigen von der sreklichen gramatik! I hab es in en einheitssprak übasetzt, a mix aus volapük, esperanto, europix, interlingua, solresol, lojban, klingonish un suaraf, a helfssprake die auf der basis von suomian (finnisch), arabian un africano spraken kreirt wurd, um die komunikation zwishen disen fölke zu erleichta.

SHASHISHU BUNGABUNGA

Kuantotulto! Shatamalie!
Sat la mataki – vava za du…
Pulli pallu, pilla palie!
bautak lashe zu.
Sha shi shu shu shi sha! Shu shi sha sha shi shu!
Safuh telinte ma lifest
Nundi za kaidai.
Pele ke li, she la divest,
Pulli ta maidai:
Mi mo mai mai mo mi! Mai mo mi mi mo mai!
Stopeka numa belanet
shuntu tantu bou!
Kiku kaski, kade kanet
zoizo shukun tou!
Daudidou doudidau! Doudidau daudidou!

Vüo reidob buki nulik „Biens e Nelogamovik“, fa Clemens Setz, kel konom jenavi de yufa püka datuvans. Grade les i die buk „Die Binen und das Unsichtbare“, vo Clemens Setz, der die geshichte der erfindis vo helfsspraken erzeelt. Ekscita! Spannli! Tam oni oso lerne ki ‚mudel‘ is mondei, ‚tudel‘ is tisdei, ‚vedel‘ is wensdei, ‚dödel‘ is torsdei. Da lerne man au, dass ‚mudel‘ montag is, tudel dienstag, vedel is mittwok, donnerstag is dödel. Heut is dödel.

Zé do Rock, gemalt von Joachim Jung

Mit herzlichem Dank an Shido Morozof, Hermann Philipps und Fritz Hilpert für sprachliche Beratung und Korrekturen!

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1 Comments on “MORGENPÜK UND VOLASTERN

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