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Veröffentlicht am 28. Oktober 2009 von lyrikzeitung
Der Forscher J.J. Audubon schoss sie zu Hunderten und fixierte sie für seine Zeichenstudien auf Draht, der Bildhauer William Lishman führte sie im Leichtflugzeug von Ontario zu ihren Brutplätzen nach Virginia, und der Komponist Olivier Messiaen durchstreifte ihren Stimmen folgend die Landschaften der Welt: Ungezählt sind die Möglichkeiten, sich dem Wesen der Vögel anzunähern.
Solches hat auch die Autorin Teresa Präauer im Sinn, wenn sie ihren eigenen Federwesen nachstellt, um sie zu belauschen:
Da frägt man, was die Vögel tun,
und hört, was sie berichten.
In straffes Federkleid gemantelt stiert der Brave Höllengreifling, mit weißem Augenlicht in sonst kompaktem Schwarz brütet der Lochschwärzler, und auf sehnigen Beinen wägt der Anfresser seine weiteren Aussichten ab:
Wir haben uns eine Fliege geteilt.
Teresa Präauer versammelt in ihrem Buch bildende Kunst und Literatur: Insgesamt 15 Zeichnungen ingeniöser Vögel stehen 15 poetische Kurztexte gegenüber – dicht und knapp wie ein Haiku bilden diese »Taubenbriefe« die Berichte zu den Beobachtungen der gefiederten Geschöpfe. / Edition Krill
Taubenbriefe von Stummen
an anderer Vögel Küken
von Teresa Präauer
1. Auflage 2009.
15 Text- und 15 Bildkarten (gebunden, einzeln entnehmbar) Format 105 × 148 mm, Umschlag partiell lackiert, Banderole
ISBN 978-395025371-9
Preis: EUR 14,–
Kategorie: Österreich, DeutschSchlagworte: J.J. Audubon, Olivier Messiaen, Teresa Präauer, William Lishman
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