48. Kräftner-Nachlaß

Die Österreichische Nationalbibliothek (ÖNB) hat vor kurzem den Nachlass von Hertha Kräftner erworben. Das nun übernommene und bisherige Bestände gut ergänzende Konvolut, für das 7.500 Euro gezahlt wurde, stammt aus Privatbesitz und umfasst neben Tagebüchern, Briefen und Vorlesungsmitschriften alle literarischen Texte der Autorin.

Kräftners Bekanntheit beruht vor allem auf der häufig autobiografisch-subjektiven Lyrik, die besonders in ihrem Todesjahr [1951] ihre depressive psychische Verfassung spiegelte. Das Prosawerk der Schriftstellerin umfasst einige kürze Prosatexte, einen Romanentwurf und Tagebuchaufzeichnungen. Die literarische Qualität Letzterer wurde durch die Zeitschrift „Neue Wege“ gewürdigt, die das nach einer Reise verfasste „Pariser Tagebuch“ mit ihrem Prosapreis auszeichnete. / Kleine Zeitung

1 Comments on “48. Kräftner-Nachlaß

  1. Ähm, fehlen beim Kaufpreis nicht ein bis zwei Nullen? Oder trifft hier wieder Gottfried Benns Bonmot zu, dass der Dichter billig erworbener Nationalbesitz sei?

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