87. Heute

  • 1215: Friedrich II. (1194-1250) wird in Aachen zum zweiten Mal zum deutschen König gekrönt. Damit erlangt das Geschlecht der Staufer erneut die Herrschaft im Hl. Römischen Reich Deutscher Nation. An seinem Hof in Sizilien wurde das Sonett erfunden.
  • 1562: Götz von Berlichingen, der Ritter „mit der eisernen Hand“, geboren. Mit dem Satz „Sag ihm, er kann mich am Arsch lecken“ geht er via Goethe in die Literaturgeschichte ein.
  • 1777: Der Maler und Schriftsteller Philipp Otto Runge (1777-1810) in Wolgast (Pommern) geboren.
  • 1847: Das Preußische Judengesetz bringt eine Rechtsvereinheitlichung und gewährt den Juden Bewegungs- und Niederlassungsfreiheit.
  • 1911: Hildegard Emmel, deutsche Germanistin, geboren. Nachdem ein Versuch in Hamburg zu habilitieren nicht geglückt war, siedelte sie in den Ostteil des Landes über und war ab 1950 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Goethe-Wörterbuch an der Akademie der Wissenschaften in Ost-Berlin. 1951 schloss sie ihre Habilitation an der Philosophischen Fakultät der Universität Rostock erfolgreich ab. Zunächst lehrte sie in Rostock, 1956 wurde sie an die Universität Greifswald berufen. Emmel verließ Greifswald 1958 aufgrund politischer Probleme wegen „bürgerlicher“ Positionen. Eine neue Professur bekam sie nicht. Ab 1960 arbeitete sie in Bielefeld, danach lebte und arbeitete sie vorwiegend im Ausland, u. a. in Norwegen, Finnland, Türkei und zuletzt den Vereinigten Staaten. Nach ihrer Pensionierung zog sie 1981 nach Bern. Am 15. November 1991 erhielt sie als verspätete Wiedergutmachung den Ehrendoktortitel der Universität Greifswald.

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