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Veröffentlicht am 22. November 2011 von lyrikzeitung
Anmerkungen zu Elke Erbs Gedichtband Meins. Von Jayne-Ann Igel
Ich hielt mich auf in der Unsicherheit betitelt Elke Erb eines ihrer Gedichte, und vermittelt den Eindruck, daß die Unsicherheit ein Raum, in dem ein Sich Bewegen möglich, oder sie ein Mantel (ja, eingedenk der stehenden Redewendung: im Mantel des Schweigens gehüllt) – wir sehen eine auf wackligen Beinen stehende Alte, in den Mantel ihrer Unsicherheit gewandet, die sich kaum über die Straße wagt und uns veranlaßt, herbeizueilen … Diese Interpretation erscheint nach Art ihrer Dichtung und ihres dichterischen Selbstverständnisses nur konsequent, denn sowohl die Sprache als auch der Textkörper bilden für sie gleichsam Instrumentarium wie Raum für die Erkundungsgänge, auf die sie sich begibt.
(Zuerst in der Zeitschrift Ostragehege Nr. 62/2011)
Kategorie: DeutschSchlagworte: Elke Erb, Jayne-Ann Igel
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