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Veröffentlicht am 28. Juni 2011 von lyrikzeitung
Hört ihr das, so höhnte eine Stimme auf einem Greifswalder Hof. Ich saß beim zweiten Bier am dritten Tisch und schrieb das Protokoll. Die Stimmen sprachen über die Politlyrikaktion einer Hamburger Wochenzeitung. Da haben sie, sprach die Stimme, lauter Dichter ausgewählt, die gar keine politischen Gedichte schreiben. Wenigstens Monika Rinck, warf eine Stimme ein. Ja vielleicht, sprach die erste. Aber sonst? Da geht eine Dichterin zu einem FDP-Mann und schreibt ein Gedicht darüber. Oder einer schreibt über Atomkraft, aber so, daß die CSU unterschreiben könnte. Ja, wie auch anders heute, eine dritte. Immerhin eins der besseren Gedichte, eine vierte. Und warum schreiben die nicht über die Flüchtlinge, die im Mittelmeer ersaufen, die fünfte. Es war ein Stimmengewirr, an dem vielleicht das Bemerkenswerteste war, daß es am Biertisch stattfand, während die Medienstimmen beharrlich schweigen.
Zwei Biere weiter redeten sie über die Stralsunder Matadore. Die toten: Uwe Lummitsch, Andreas Schäning, Christian Jax. Und die auswärts lebenden, Thomas Kunst, Jörn Hühnerbein, Jörg Schieke, Silke Peters, wo seid ihr? Die Stimmen kannten sich aus. Es war eine laue Nacht.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Andreas Schäning, Christian Jax, Greifswald, Jörg Schieke, Jörn Hühnerbein, Monika Rinck, Politische Lyrik, Silke Peters, Stralsund, Thomas Kunst, Uwe Lummitsch
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Andreas- cih denk an dich- hab sicher viel falsch gemacht-würde dich gern besuchen, da, wo sie dich gebettet haben-möchte dir noch einiges sagen-wo kann ich dich finden? Birgit
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wir sind nicht da. wir waren nie da. aber wie.
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