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Elisabeth Alexander (* 21. August 1922 in Linz am Rhein; † 17. Januar 2009 in Heidelberg) Aus: Poesie als Auftrag: Festschrift für Alexander von Bormann. Hrsg. Dagmar Ottmann, Markus Symmank. Würzburg: Königshausen & Neumann, 2001, S. 21
Ein gewisser Alexander von Bormann behauptete, meinen Gedichtband gelesen zu haben. Und das, obwohl der Band eben erst erschienen war. Das waren Geschwindigkeiten … Westgeschwindigkeiten. „Jetzt wirst Du berühmt“, sprach mein Freund und trank mein Bier gleich mit. Wer derart edle Post aus dem… Continue Reading „127. „Wer mit Gedichten berühmt wird, hat auch etwas falsch gemacht““
Nach langer schwerer Krankheit starb, wie erst jetzt bekannt wurde, am vergangenen Mittwoch der Germanist und Publizist Alexander von Bormann in Worpswede. Aus einer alten baltendeutschen Familie stammend, wurde er 1936 auf dem Gut Menzlin in Vorpommern geboren. Von 1971 bis zu seiner Emeritierung… Continue Reading „107. Alexander von Bormann gestorben“
Acht Zeilen von Beckett entwickeln den Zyklus „Hotel Macondo“, acht Prosagedichte, in denen Klimkes Themen und Motive explodieren: das Eis, das Meer der verlorenen Zeit, die toten Träume, die apokalyptische Schattenlosigkeit, und dazu der imaginierte Aufstand „eines Tages“, der dem Haus Macondo oder Aracataca… Continue Reading „36. Hotel Macondo“
Überaus lobend bespricht Alexander von Bormann die Nachdichtung des „Armen Heinrich“ von Hartmann von Aue durch Rainer Malkowski, FR 23.7.03: Heinrich wird uns als das Musterbild eines Ritters dargestellt. Malkowskis Verse geraten selbst ins Schwärmen: „Nie blühte Jugend schöner,/ er war ein Spiegel/ für… Continue Reading „Nachdichtung des „Armen Heinrich““
Artmanns Lyrik ist überreich an Einfällen, denen sich die Unbekümmertheit der Elster in der Übernahme guter Funde gesellt. Doch er macht auch etwas damit. Die frech-böse Umdichtung der gängigen Kinderlieder legt den geheimen Sadismus und den sexuellen Spaß an der Unschuld bloß, die sie… Continue Reading „Med an schwoazzn Schbaß“
Das an den Schluss gesetzte Titelgedicht betont den Eigensinn der Poesie: „Risse, die durch die Zeiten führen. / Philosophie in Metren, Musik der Freudensprünge von Wort zu Ding.“ In schöner Konsequenz besteht Grünbein auf dem Eigensinn der Poesie, ihrer Leistung, das Subjekt, das sie… Continue Reading „Suche und Konspiration“
Alexander von Bormanns Rezension der nachgelassenen Gedichte von Ingeborg Bachmann / Die Welt 22.12.00
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